Das ist kein Reiseführer, sondern eine Hilfe für die Vorbereitung und eine Sammlung Tipps für Fahrer und Beifahrer. Wie alle Infos über entferntere Ziele unterliegen auch diese hier dem ständigen Wechsel und müssen selbst immer wieder neu recherchiert werden. Bernd Woick übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der hier nach eigenen Erfahrungen und nach bestem Wissen und Gewissen bis 10/2012 gemachten Angaben. Letzte Überarbeitung: März 2019.
Anmerkungen und Korrekturen bitte mailen an:
imt@berndwoick.de / Betreff: Argentinien Reiseinfos.
Vorbereitungen
Ihr Urlaub mit dem Auto beginnt schon einige Monate vor dem Start – es sind wichtige Dinge zu erledigen:
Lernen Sie Spanisch! Englisch und Französisch sind etwa so präsent wie Kroatisch oder Finnisch. In einigen begrenzten Gebieten versteht man eher Deutsch. Selbst bei Polizei, Zoll, Behörden, Ladengeschäften, bei Schülern und Studenten findet man nur in Ausnahmefällen Kenntnisse „unserer“ Fremdsprachen.
Carnet: Die Aussagen der Botschaft lauten, dass ein Carnet de Passage für das Fahrzeug benötigt wird. Diese Aussage wird jedoch relativiert, wenn man mitteilt, dass man weiß, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Dann heißt es: „ Das stimmt, aber unsere erste Auskunft lautet immer, dass ein Carnet benötigt wird“. Generell wurde von uns weder in Argentinien noch in Chile ein Carnet verlangt. Möglicherweise hätte das Vorzeigen eines Carnets den Grenzübergang um einige Minuten beschleunigt oder die genehmigte Fahrzeugaufenthaltsdauer auf 12 Monate erweitert.
Weiterhin benötigt man offiziell für die Einreise einen internationalen Führerschein, den man mit Passbild beim Landratsamt/Zulassungsstelle beantragt. Zumindestens in Filderstadt wird er nur ausgestellt, wenn man bereits den neuen Kartenführerschein vorweisen kann! Das kann zu ungeplanten Verzögerungen führen. Dieser internationale Führerschein wurde nie verlangt, ist dort auch weitgehend unbekannt. Wir haben ihn demonstrativ sowohl Polizisten als auch Grenzbeamten gezeigt, die ihn jeweils kopfschüttelnd wieder zurückreichten.
Falls man mit einem Auto einreist, bei dem der Halter im Fahrzeugschein und der Passinhaber nicht identisch sind, benötigt man eine Nutzungs-Vollmacht in Deutsch und mindestens in Spanisch, die man selbst auf Firmenpapier verfasst.
Bei seiner heimischen Versicherung kann man versuchen eine Kasko oder Teilkasko für Südamerika zu erhalten. Bei uns hat das leider auch nur vorübergehend funktioniert. Die Haftpflichtversicherung ist absolutes Muss und kann nur im Ankunftsland, also z.B. in Argentinien, in Buenos Aires abgeschlossen werden. Wir haben die Versicherung bei der Allianz abgeschlossen, die uns freundlich erklärten, dass man ja schließlich auch eine Niederlassung in Deutschland habe. Der ebenfalls empfohlene Automobilclub ACA schließt für ausländische Fahrzeuge keine Versicherungen ab! Eine weitere verbreitete Versicherungsgesellschaft ist die AgroSalta, wie der Name sagt in Salta ansässig, die auch die Versicherung für Bolivien ausstellt und wesentlich preiswerter ist. Die Agro Salta unterhält auch in der argentinischen Grenzstadt La Quiaca (Grenze Villazon in Bolivien) in der Ave. Espana Sur ein winziges Büro, das morgens und nachmittags ab 17.00 häufig geöffnet ist.
Anreise
Für die Anreise von Europa gibt es kaum Alternativen.
Das einzige RoRo-Schiff (Fähre) wird von der Grimaldi gestellt und fährt ab Hamburg über westafrikanische Häfen nach Buenos Aires – manchmal auch 70km weiter nach Zarate – aber seit Ende 2012 endet die Verschiffung in Montevideo! Die Fahrt dauert ca. 5 Wochen, Mitfahrtmöglichkeit an Bord ist gegeben, jedoch nicht ganz billig. Infos und ggfs. Buchung über www.transcamion-logistik.de in München.
Auf dem Schiff steht das Fahrzeug offen mit steckendem Zündschlüssel und wird am Zielhafen von dortigem Personal vom Schiff gefahren! Wir hatten die Wohnkabine gut verschlossen, um nicht zu sagen „verrammelt“. Alle Klappen, Türen usw. waren unversehrt, lediglich aus dem Führerhaus hat man das uralte Autoradio mit 2 Montiereisen „ausgebaut“ und den Rückfahrbildkamera-Bildschirm abgerissen. Bei dieser Gelegenheit wurde der Zündschlüssel als Montagehilfe genutzt und abgebrochen. Dadurch konnte das Fahrzeug nicht vom Schiff gefahren werden, sondern musste geschleppt werden. Dafür durften wir 480 US$ extra bezahlen. Nur für die Schäden, die nachweislich auf dem Schiff entstanden sind, kommt eine separat abgeschlossene Transportversicherung auf, die ca. 1,2% des Fahrzeugswert ausmacht. Dazu empfiehlt es sich, alles was ins Auto geladen wurde oder montiert ist zu fotografieren und die Bilder bei der Verschiffungsagentur als Beleg vorher abzugeben (E-Mail). Ohne diese Versicherung gibts nur im Falle eines Totalschadens (des Schiffs, nicht des Autos) lediglich einen lächerlich geringen Betrag je kg Fahrzeugmasse. Schäden die im Ankunftshafen entstehen, sind nicht versichert!
Werden Fahrzeuge im Container verschifft, wird meistens im Ankunftshafen mitgeteilt, dass das Fahrzeug nur außerhalb des Hafens ausgeladen werden darf. Man muss also selbst einen Spediteur suchen und beauftragen, der den Container einige hundert Meter aus dem Hafen transportiert, den Zoll, der beim Auspacken dabei ist und ggfs. noch einen Auspacker. Dann muss der Container wieder zurückgebracht werden. Dieses Verfahren ist nicht erforderlich und natürlich zeitraubend und teuer! Viele Fahrzeugbesitzer haben das erfolgreich ablehnen können und auf ein Entladen im Hafen bestanden.
Unklarheiten gibts weiter in Bezug auf den Ankunftshafen.
Der offizielle RoRo Hafen von Buenos Aires ist Zarate, ca. 80km westlich. Das Schiff läuft zunächst auch diesen Hafen an, fährt aber dann wieder zurück und lädt direkt im Hafen von Buenos Aires aus – vorausgesetzt es steht als Ziel BA in den Papieren. Steht man „ordnungsgemäß“ in Zarate, fährt das Auto wieder weg!
Achtung: Seit Mitte 2012 gibt es etwas Verwirrung in den Zielen: Buenos Aires wird nicht mehr angelaufen, stattdessen gelegentlich nur noch Zarate, ansonsten Montevideo. Von Montevideo gibt es problemlos Überfahrten mit den mehrmals täglich fahrenden Buquebus-Schiffen.
Ein- und Ausreisen
Entscheidend für das Reisen mit dem Fahrzeug ist die maximal mögliche Aufenthaltsdauer im Land. Hier haben alle südamerikanischen Länder gem. Aussage der Botschaften eine Obergrenze von 3 Monaten!
D.h. wenn man sein Auto in einem Land stehen lassen möchte, um nach Hause zu fliegen, später wiederzukommen und weiterzureisen, dürfen max. 3 Monate zwischen letzter Einreise und letzter Ausreise liegen!
Einzige Ausnahme sind Argentinien und Uruguay.
In Argentinien kann das Fahrzeug tatsächlich 8 Monate stehen (Uruguay offiziell 12 Monate). Diese 8 Monate können (er muss aber nicht!) bei der Einreise – vorausgesetzt man kann seine Art zu Reisen dem Zöllner erklären – in das Fahrzeug-Zollpapier (Declaration Jurada Admision Temporaria Vehiculos De Turistas) eingetragen werden.
Von diesem Papier macht man sich am Besten eine Kopie.
Bei den späteren Einreisen aus Chile oder Bolivien wurden diese 8 Monate jeweils wieder neu eingetragen. Hat man ein gravierendes gesundheitliches oder technisches Problem – z.B. Ersatzteilbeschaffung – und kann dieses rechtzeitig belegen und bekommt das von der AFiP/Aduana auch schriftlich bestätigt, werden wohl auch in Argentinien 12 Monate toleriert!
Aber große Vorsicht:
Ein französischer Wohnmobilfahrer hatte die gewährten 90 Tage mit 3 Monaten verwechselt und kam 1 Tag zu spät zum Zoll. Der Spaß kostete ihn 10.000.- US $ !
Aber: Da offiziell der Halter ohne das Fahrzeug Argentinien nicht verlassen darf und auch nur 90 Tage Aufenthalt im Pass eingetragen hat, schließt sich die 8 Monate Aufenthaltszeit für das Fahrzeug eigentlich aus!
Da aber Immigrationsbehörde und Zoll nicht so richtig miteinander kommunizieren, klappte es fast immer. Eben leider nur eine Kann- aber keine Mussbestimmung für den Zöllner!
Nach unseren über 5 Jahre (2007 – 2012) laufenden Reiseerfahrungen in Argentinien können wir etwa einschätzen: Die 8 Monate Fahrzeug-Aufenthalt bekamen wir kommend von Süd-Chile, von Bolivien, von Paraguay und von Brasilien.
Lediglich die obligaten 3 Monate erhielten wir von Feuerland und den nördlichen Pässen von Chile kommend, vorallem der Jama-Pass hat diesen Ruf! An diesem speziellen Zöllner sind schon viele gescheitert.
Die Ein- und Ausreisen zwischen Argentinien und Chile gehen recht schnell, nach 1/2 bis max 1 Stunde ist man durch. Die Besichtigungen des Fahrzeugs erfolgen eher aus Interesse und sind problemlos. Lediglich die Einfuhr von manchen Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist strikt untersagt und muss per Formular bestätigt werden! Dazu gibt es auch unterwegs Straßenkontrollen und Reifendesinfektionsstellen.
Für die illegale Einfuhr von ca. 400g Käse und Wurst in der Kühlbox nach Chile wurden wir mit 160.- € Strafe belegt! Daher ist es wichtig, n i c h t anzukreuzen, dass man k e i n e Lebensmittel dabei hat, sondern man erklärt, dass man die Regelungen nicht genau kennt und lässt den Beamten im Fahrzeug danach suchen. Das ist dann straffrei.
Wichtige Papiere sind neben dem Pass der Versicherungsschein (wurde nie verlangt), unser KFZ-Schein, unser Führerschein und die Einfuhrzollpapiere (wurden nie verlangt).
Rückflugtip: Alle in BA im Dutyfree-Shop gekauften und verpackten Getränke werden beim Zwischenstop in Madrid oder Paris konfisziert! Also vorher austrinken und dann guten Flug.
Strassenverkehr
Polizei oder Militär treten nirgends auffällig in Erscheinung, wenn ja, dann immer freundlich und zuvorkommend. Gefahren wird gesittet, Verkehrsregeln beachtet. Ausnahmen sind manche Taxifahrer in Buenos Aires und die Stadtbusse. Diese sind sehr älteren Baujahres und fahren nach dem Motto „je älter, desto schnell“. Es ist ohne Spanischkenntnisse kaum möglich zu erfahren, wann einer dieser Busse wohin fährt. Glücklicherweise sind die Taxis sehr preiswert. Für 10 bis 15 Peso kommt man meist zum innerstädtischen Ziel. Im Gegensatz zu den Stadtbussen sind die großen Überlandbusse sehr gepflegt und fahren gesittet nach gedrucktem und lesbarem Fahrplan. Dazu sind sie sehr komfortabel und vergleichsweise preiswert.
Die großen Ausfallstraßen (Autobahnen) aus Buenos Aires sind mautpflichtig. Allerdings gibt es auch einige hundert km außerhalb von BA Mautstellen auf der 2-spurigen Straße – mitten in der Pampa. Kosten ca. 2-3 Euro.
Tanken
Die Dieselpreise in Argentinien liegen ( Dezember 2011) bei 0,78€ (Chile 0,89€) und es gibt dort ausreichend Tankstellen. Hier gab es in den letzen Jahren einige Merkwürdigkeiten.
Grundsätzlich sollte man im Süden wie in Afrika bei jeder Gelegenheit voll tanken. Die Preise schwanken doch recht kräftig und in einem zentralen Ort gab es wohl mehrere Tankstellen, die hatten aber kaum Diesel und ließen nur ca. 20 Liter tanken. Nächste Tankstelle 200km! Die Subvenitionen in den touristischen Grenzgebieten im Süden des Landes, um El Calafate, Rio Tubio, El Chalten sind offensichtlich aufgehoben worden. Somit müssen Fahrzeuge mit „nicht- argentinischen“ Kennzeichen nicht mehr an einer speziellen Diesel-Zapfsäule den doppelt so teuren Touristen-Diesel tanken. Die YPF-Tankstellen nehmen häufig Visa-Karten, verweigern aber manchmal die Annahme, wenn man den preiswerten Ultradiesel statt des viel teureren und schwefelarmen Eurodiesels tanken will.
Chile hat sehr guten schwefelarmen Diesel (< 10ppm), Argentinien deutlich schlechteren, schwefelhaltigen (50 > 500ppm) Diesel, der kürzere Ölwechselintervalle oder den Zusatz von Schwefelneutralisatoren (gibt’s bei Woick) erfordert. Bolivien und Paraguay übertreffen mit dem Schwefelgehalt jede Vorstellung und liegen je nach Lieferung bei 1.500 bis 2.000ppm!
Eine gute und recht aktuelle Übersicht bietet Mercedes unter folgendem Link: https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/136.2_de.html
Geldwechsel
Geldwechseln kann man am Flughafen oder in den vielen Wechselstuben. Die Wechselstube direkt nach der Flughafenpasskontolle in Buenos Aires ist sehr teuer! 2007 wurden uns für 1 € 5 Peso geboten, in der Stadt dann 5,8 und 5,9 Peso. Januar 2013 bekommt man 6,6 Peso für einen Euro, im Frühjahr 2019 bereits 50 Peso!
Die Kurse schwanken auch zwischen den einzelnen Wechselstuben um einige Prozent. Wir haben immer Euro gewechselt. Grundsätzlich benötigt man ein Bündel Peso-Scheine für gelegentliche Kleinbeträge, Trinkgelder, Taxifahrten usw.
In vielen Geschäften und Taxis, aber auch in fast allen Museen wurden noch 2008 Dollar akzeptiert. Im Laufe der Jahre ging die „Dollarbereitschaft“ deutlich zurück, im April 2010 bereits nahmen nicht einmal mehr die Taxis Dollar-Bargeld an.
Die meisten -aber nicht alle- Supermärkte, Tankstellen und auch Geschäfte – auch im entferntesten Patagonien – nahmen Visa-Kreditkarten ohne eine extra Provision zu berechnen. Auch das hat sich geändert, immer mehr Restaurants, Supermärkte usw. berechnen teilweise unbemerkt bis zu 10% Commission. Hier bewährt sich die Visa-Karte der Santander Consumer Bank, die weder beim Abheben noch beim Bezahlen Provision verlangt. Trotzdem erhobene Provision bekommt man nach formlosem Antrag zurück überwiesen. Dazu gibt es 1% Nachlass auf den gekauften Kraftstoff – weltweit! Rücküberweisung nach Vorlage der Tankquittungen.
Übernachten
Übernachten im Freien ist abgesehen von Nationalparks, prinzipiell fast überall möglich. Die großen Straßen sind jedoch rechts und links von Zäunen begrenzt! Wir haben deshalb in der Regel in Wohnstraßen in Orten, die auf unserer Route lagen, gehalten und übernachtet.
Die (einfachen) Campingplätze (kosten ca. 6-10 Euro für 2 Personen und Auto) sind aber im Oktober noch weitgehend geschlossen und öffnen meist erst Ende November!
Netzspannung, wenn vorhanden 220V. Es ist manchmal ein Weltreiseadpapter erforderlich.
Der Begriff „Camping“ wird in Südamerika wesentlich anders definiert als bei uns.
Er bedeutet mehr Grillplatz, Wochend-Vergnügungsplatz, Bade-, Erholungs- und Freizeitbereich mit teilweise vielseitigen Aktivitäten – nur oft keine Übernachtungsmöglichkeit mit dem Fahrzeug oder Zelt!
Auto-Standplatz in Argentinien
Salta ist ein guter Ausgangspunkt für Reisen in Chile, Bolivien, Peru und Argentinien.
Hier bietet der deutsche Ingenieur Frank Neumann auf seinem wenige km außerhalb von Salta gelegenen Wohngrundstück Langzeitstellplätze ab 1 € je Tag an. Zubringer zum Hotel oder Flughafen sind möglich. Kontakt nur per Mail: familia.neumann@me.com
Eine weitere Stellmöglichkeit kann der AFIP bieten, der Argentinische Zoll in seiner „Zona franca“, rechts vor der Ortseinfahrt von Güemes, ca. 20km nördlich von Salta. Hier muss man voher in Salta zur AFIP gehen und persönlich vorsprechen.
Aber auch hier handelt es sich um eine „Kann“-Möglichkeit, denn es besteht kein Anspruch auf diese Lösung. Wir haben im Laufe von 5 Jahren einige Standplätze gesucht und gefunden. Oft sind es Campingplätze, teilweise private, große Grundstücke, teilweise Parkplätze von Firmen oder Autovermietungen. Für einen angemessenen Obulus findet man schnell eine Unterstellmöglichkeit. Üblich sind 1€/Tag.
Karten/Landkarten
Die verfügbaren Papier-Landkarten entsprechen nicht ganz der Wirklichkeit, Fehler von mehreren Kilometern gibt es ebenso wie eingezeichnete Straßen oder Autobahnen, die es nicht mehr gibt, andererseits trifft man plötzlich auf gute Aspaltstraßen die als Piste markiert sind.
Die übersichtlichste aber auch nicht fehlerfreie Karte ist unserer Meinung nach Argentinien von RKH. Die rot eingezeichneten Autobahnen sind genauso gut, breit und 2-spurig wie rot oder gelb eingezeichnete Straßen!
Für Garmin gibt es eine große Anzahl kostenloser Chile-, Bolivien- und Argentinienkarten mit allen nennenswerten Stadtplänen zum Download. Die vor Ort erhältlichen topographischen Papier-Karten sind teilweise regional begrenzt, sehr gut – Wanderkarten – aber die Straßenkarten sind eher schlechter.
Falls Sie ein iPhone oder iPad nutzen, empfehle ich die preiswerte Navigations-App „PocketEarth“, die schnellen und gezielten OSM-Vektro-Kartendownload ermöglicht, den Track aufzeichnet und auch Eportfunktionen (.gpx) dafür bietet.
Da die Karten für Offline Nutzung gespeichert bleiben, kann und sollte der Download auch schon zu Hause oder eben unterwegs per Wlan erfolgen.
Kommunikation
In den meisten Orten kann man mit dem 3-Band-Handy telefonieren. Vorwahl aus Deutschland +54. Mail oder VPN über Mobilfunk geht nicht immer – auch wenn telefonieren möglich ist!
Einheimische Handys kann man (von deutscher SIM-Karte) nur erreichen, wenn die Nummer modifiziert wird: Handynummern beginnen mit 015.
1. die 0 Null durch 9 ersetzen und
2. die 15 durch die Vorwahl, also 11 für Buenos Aires, 22 für De la Plata.
Also wird aus der Handynummer 015 für BA die 911.
Dann noch die +54 davorsetzen! Im Beisein des Argentiniers testen!
Inzwischen findet man in den südlichen Länder immer ein Restaurant oder einen Supermarkt der ein Wlan (Wi-Fi) zur Verfügung stellt. Manchmal vollkommen offen, manchmal muss man den Kellner fragen, der dann das Kennwort nennt – Konsum natürlich Voraussetzung.
Skype funktioniert prinzipiell, aber da die Uploadgeschwindigkeiten oft sehr gering sind, verstehen Sie nicht selten nur den „Gegner“ aber er hört von Ihnen fast nichts.
Eine gute deutschsprachige Webseite für aktuelle Informationen über Südamerika ist: Latina-Press
Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Planung und Durchführung Ihrer nächsten oder ersten Südamerikatour.
Bernd Woick und Team
13.3.2013:
Liebes Woick Team.
Wir waren seit Oktober 2012 5 Monate in Patagonien unterwegs und haben uns im Vorfeld auch in ihren Reiseinformationen informiert. Derzeit steht unser Reisemobil in Argentinien, von wo wir im Mai unsere Reise nach Norden fortsetzen werden.
Hier nun einige aktuelle Hinweise zur Aktualisierung ihrer Reiseinfo :
Bei Grenzübertritten wurden von Uruguay und im Süden von Chile kommend, an allen Grenzen 8 Monate Aufenthaltsdauer gewährt. Von Uruguay kommend wollte der Zöllner auch die Versicherungsunterlagen einsehen.
Die Dieselpreise in Argentinien lagen zwischen 4 Pesos (0,60 Euro) für Diesel comun im Süden und 7 Pesos (1,10 Euro) für Euro- oder V-Power Diesel (Für Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter die erste Wahl).
Leider war Eurodiesel nicht immer verfügbar. Kreditkarten wurden an großen Tankstellen und Supermärkten problemlos und ohne Aufschlag akzeptiert.
Bei Fahrten nach Chile und Uruguay sollte in jedem Fall vorher in Argentinien vollgetankt werden (ggf. auch den Reservetank füllen), da der Sprit dort wesentlich teurer ist. b.beutel@t-online.de
Pingback:Südamerika mit dem Motorrad zwischen dem 12. und 56. Breitengrad - Teil 1 | Get your adventure
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