Das nächste Fernreisefahrzeug – die Qual der Wahl!
Juni 2024 letzte Überarbeitung. Ergänzungen. Spureinstellung aktuell, Kaffeemaschine, 2. Kühlbox Teleskopschienen.
Seit 1974 sind wir mit selbst aus- und umgebauten oder komplett neu konstruierten Fahrzeugen – 4×2, 2×1, 4×4 und 6×6 – unterwegs und jetzt steht die nächste Idee im Raum. Etwas neuer, etwas leichter, etwas schneller, etwas bequemer und konsequent für 2 Personen ausgelegt…2016 begannen wir mit der Planung unseres Fernreisemobils #10.
Unsere Wunschliste war sehr, sehr lang. Mit den technischen Features für die Fahrzeugwahl werde ich beginnen.
Die zulässige Gesamtmasse sollte unter 3,5t bleiben, damit die Nachteile des LKW-Durchfahrt- und Überholverbots und auch die Beschränkung auf 100km/h entfallen.
Nach mehreren überschlägigen Berechnungen kamen wir allerdings zu dem Schluss, dass wir wohl eher 4t wiegen werden… So wurde dieser Wunsch schnell von der Liste gestrichen. Da diese Beschränkungen nahezu ausschließlich für Deutschland gelten, fiel das nicht so schwer.
Bitte für die eigenen Reiserouten beim ADAC nachfragen.
Nächste Kriterien waren die Fahrzeuglänge und Breite. Wir legten uns auf 5,99m und eine Breite von 2,05 fest. Die Länge wegen möglichst noch erträglichen Rampen- und Böschungswinkel und Gebühren für Schiffspassagen, Brücken, Fähren oder Maut, die Breite wegen vieler schmaler Brücken, Hängebrücken und sonstiger Durchfahrten, die wir im Laufe unserer Reisen mit breiteren Fahrzeugen nicht hätten befahren können! Eine containergerechte Höhe war sowieso nicht erreichbar, daher stören uns die zu erwartenden 3,10m nicht wirklich.
Dieser Download öffnet eine von mir aus vielerlei Quellen erstellte Tabelle, die einen Überblick über die Verkehrs- und Mautregeln in europäischen Ländern bietet. Besonders bei Fragen zur Gültigkeit der LKW-Fahrverbotsschilder gab es kaum Informationen bzw. Unterstützung vom ADAC.
Grundsätzlich ist die Tabelle keine Rechtsgrundlage! Jeder Fahrer muss sich die verbindlichen Regeln und Vorschriften selber beschaffen!
Bernd Woick übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der angegebenen Daten.
Permanenter Allrad ist absolute Voraussetzung. Die Nachteile eines zuschaltbaren Allrads, wie wir ihn in diversen Landrovern und den ersten Mercedes G über mehrere 100.000km gefahren waren, wollten wir auf jeden Fall vermeiden.
Differenzialsperren zentral und in der Hinterachse sind gesetzt, die Sperre an der VA halten wir nach unseren Erfahrungen nicht für sehr wichtig und auch “bruchanfällig” – diese entfällt daher.
Unentbehrlich ist für uns ein 7 bis 9-Gang Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler und nachgeschaltetem Reduktionsgetriebe – mindestens 2:1. Diese Kombination ist wesentlich zuverlässiger als die Einheit Kupplung/Schaltgetriebe und erleichtert oder ermöglicht erst das gemäßigte Fahren in schwerem und steilem Gelände. Das Anfahrmoment ist hier etwa doppelt so hoch, wie mit Kupplung, was besonders bei Rädern mit großem Durchmesser entscheidend ist.
Bei der Bereifung haben wir uns auf die 285/75R16 Goodrich (=Michelin) AllTerrain KO2 auf 8,5Jx16 Felgen (Komplettrad = 44kg) festgelegt. Michelin gibt für eine Achslast von 2,0t einen Reifenluftdruck von 2,6bar an – bis 170km/h. Das lässt komfortables Rollen erwarten. Nach inzwischen über 40.000km sind etwa 3,5mm gleichmäßiger Abrieb über die Breite zu messen. Ab km 40.000 erhöhen wir den Reifenluftdruck auf 3,1 bar – das Abrollgeräusch ist deutlich geringer. Wie sich der Abrieb entwickelt, werden wir messen. Die KO2 Version ist auch als Winterreifen zugelassen.
Wegen des größeren Abrollumfangs der Räder ist die kürzeste Achsuntersetzung notwendig.
Aktuelle Spureinstellung:
Wir haben nach vielen Versuchen eine Vor-/Nachspur von 0°/0° eingestellt. Erst hiermit sind auch nach über 10.000km keinerlei Sägezähne oder sonstige Abriebfehler feststellbar. Der Luftdruck hat sich bei 2,9bar bei einer Achslast von 2000kg eingependelt und führt zu völlig gleichmässigem Abrieb über die gesamte Reifenbreite.
Infobox: Räder und Untersetzung
Da wir unterwegs die Räder auch bei Profilabrissen oder unregelmäßigem Abrieb nicht nachwuchten wollen, haben wir uns für die Befüllung mit TipTop Auswuchtgranulat (D 170g/Rad) entschieden, mit dem wir im Duro nur die allerbesten Erfahrungen gemacht hatten. Damit entfällt über die Reifenlebensdauer jegliches Auswuchten! Das Granulat ist mit den neuen Reifendruck-Kontrollsystemen kompatibel.
Infobox: Tip Top Equal
Wenn die herausragenden Radschrauben stören, kann man diese mit Kappen abdecken. Diese Kappen stellt die Fa. Pöppelmann in Lohne her. Kapsto GPN 1050, SW19. 30 Stück ca. 5€, Mindestbestellwert 100€.
Die Hinterachse sollte mit einer Vollluftfeder ausgestattet sein, damit man ggfs. die Karosserie anheben oder absenken kann und das Niveau – egal ob leer oder “über”-laden – immer gleich bleibt. Ein weiterer Vorteil ist der Wegfall der von mir ungeliebten Blattfedern und damit verbunden ein deutlicher Gewinn an Stauraum unter der Wohnkabine. Ebenso versprechen wir uns davon einen verbesserten Fahrkomfort und nach Adaption auch eine verbesserte Verschränkung. Diese beträgt nach dem Umbau ca. 40cm über Eck.
Wegen der Laufruhe und des Drehmoments sollte es ein 6-Zylinder, 3 Liter Diesel werden, auf jeden Fall mit der neuesten Abgasreinigung, also Euro6. Große Probleme mit der AdBlue Versorgung sehe ich nicht, da der Verbrauch auf z.B. 10.000 km bei 30 Liter AdBlue liegt. Entsprechend haben wir Kanister vorgesehen. Für den Notfall kann man techn. Harnstoff nahezu in jeder Großstadt kaufen und demineralisiertes Wasser ebenfalls. So werden aus 10kg Harnstoff 30 Liter AdBlue (habe ich selber noch nicht probiert!).
Zu den ab km 34.000 aufgetretenen AdBlue-Problemen gibt es Details und Hilfe-Tipps in einem separaten Beitrag. Link dazu in der Infobox : Euro6…
Wesentlich größere Probleme entstehen in Ländern mit schwefelhaltigem Diesel über 50ppm (= 50mg Schwefel/kg Diesel), z.B. Bolivien, Paraguay u.v.a. Hier ist vor der Reise die Abgasreinigung auszubauen bzw. stillzulegen und der Diesel-Partikelfilter (DPF) sollte durch ein Leerrohr ersetzt werden. Alternativ könnte man diesen auch einfach “durchstossen” und später einen neuen montieren. Weiterhin muss auch die Motorsteuerung neu codiert werden. AdBlue ist damit auch kein Thema mehr. Hier verweise ich auf die Fa. ORC in Holzgerlingen bzw. die Fa. “www.Edok-Performance.de” in Altdorf. Bei EDOK kann man seit wenigen Wochen einen “Kunden-Flasher” bekommen, der bis zu 5 unterschiedlich Software-Varianten speichert und per “Knopfdruck” auf dem Android-Smartphone umschaltet. Damit sind nicht nur unterschiedliche Motorleistungen, sondern auch verschiedene Abgasreinigungen (oder eben nicht) wählbar. Dass damit die Betriebserlaubnis in Europa erlischt, bedarf wohl keiner Erwähnung.
Ausführliche Hinweise sind unter diesem Link – bitte kopieren – zu finden:
Aus Gründen der erodierenden Jugend, sollte es ein komfortables und leises Fahrzeug sein, ausgestattet mit den heute üblichen Gimmicks, wie Xenon-Licht, Navi, Tempomat, Klima, Standklima großen Tanks usw.
Nach vielen Gesprächen mit ehemaligen Kunden, Messebesuchen, Probefahrten, Informationen kristallisierte sich das Sprinter 319 4×2 Reisemobil-Fahrgestell mit 3665mm Radstand, 3,88t Gesamtmasse und den oben beschriebenen Ausstattungen als “Traum”-Basis heraus.
Wichtiger Hinweis: Bei über 3,5t unbedingt den kostenlosen Code “M94 – Fahrzeug ohne Geschwindigkeitsbegrenzung” mitbestellen, da ansonsten auch das fertig TÜV abgenommene Reisemobil seitens Mercedes nicht von der Begrenzung auf 89km/h befreit wird. Die Begründung liegt mir schriftlich vor!
Mit unseren verbindlichen technischen Vorgaben blieb lediglich ein Anbieter für den Allradumbau übrig, die Fa. Iglhaut.
– Zum Serviceverständnis der Fa. Iglhaut, zur technischen Qualität und Funktionalität des erfolgten Umbaus – sowohl an der VA als auch an der HA – sowie zur Mängel behafteten techn. Dokumentation werde ich einen mit Fotos ausführlich dokumentierten Bericht an anderer Stelle veröffentlichen.
Im Folgenden werde ich so schreiben, als wäre das Fahrgestell nach dem Umbau durch Iglhaut und ohne konstruktive Anpassungen durch mich, unmittelbar reisefertig gewesen .
Bei Iglhaut wurde der Umbau auf permanenten Allrad, Toyota Verteilergetriebe HF2A mit Reduktion, Sperren Zentral und HA sowie Bereifung wie gewünscht, Kotflügelverbreiterung, Luftansaug-Zyklon Top-Air BX 40 (Fa. Neffgen, Koblenz) auf dem Schnorchel, die Anpassung des Umbaus an die Luftfederung und die Auflastung auf 4,2t bestellt.
Im April 2016 stand das neue 4×4 Fahrgestell mit TÜV-Gutachten bei uns zu Hause – im Freien. So wurde, sobald die Sonne wenigstens etwas schien, gemessen, gezeichnet und gerechnet. Im Laufe der Wochen wurde eine Halterung für die 6kg Tankflasche, die an jeder Tankstelle mit LPG aufgefüllt werden kann, am Rahmen angebracht, eine Halterung für das große Ersatzrad hinten zwischen den Rahmenschenkeln montiert und eine Halterung für 6 Stück 12 Liter Kunststoffkanister, variabel für Diesel oder AdBlue bestückbar.
Im Juli 2016 fuhren wir das Fahrgestell nach einigen vorangegangenen Besprechungen, zum Aufbauhersteller Woelcke nach Heimsheim, in dessen Werkstätten bereits 2003 unser Duro-Innenausbau perfekt durchgeführt worden ist. Jetzt durfte der neue Traum langsam Gestalt annehmen.
Nur – die Ausstattung- (und Gewichts-)Liste wurde immer länger.
Trinkwassertank: 100l mit Filter
Abwassertank: 35l mit elektrisch betätigtem Ablassventil
Spültoilette: System Woelcke mit 55l Abwassertank, elektrisch betätigtes Ablassventil
Dusche: Für innen und außen
Warmwasser: Elgena Speicher 10l, multivalent für 12V/230V/Motorabwärme über Wärmetauscher/Standheizung
Wärmetauscher: Hrale B3-12 Edelstahl 10 Platten bis 22kW
Standheizung: Eberspächer Diesel-Warmwasser für Motor und/oder Wohnkabine.
Hinweis: Soll die Standheizung ggfs. auch den (stehenden) Motor vorwärmen, ist eine zusätzliche elektrische Umwälzpumpe erforderlich.
Wohnkabinenheizung: Mit zwei Helios Warmwasser-Wärmetauschern und kleinen Alde-Konvektoren
Gasversorgung: Um unabhängig von Flaschenfüllen oder -tausch zu sein wurde eine 6kg Tankflasche für LPG-Aussenbefüllung vorgesehen. Gasverbraucher sind nur die 2 Kochstellen.
Einstieg: Elektrisch ausfahrbare Treppe 3-stufig – Eigenfertigung auf Basis der 2-stufigen Thule OmniStore Treppe
Sitzbänke: 4 Sitzplätze mit Sicherheitsgurt, TÜV eingetragen.
Betten: 2 Stockbetten mit Froli-System Unterbau und 7cm Kaltschaummatratze.
Durchgang: Durch die Nasszelle, Duschwanne in die Fahrerkabine.
Kühlbox 1: Engel MB-40 mit Woick-Kältespeicher auf Edelstahl-Vollauszügen Fulterer/Gedotec FR505 SCC Baulänge 650mm (08/2022 ca. 160€/Paar) baugleich Häfele 423.62.065 (320€/Paar)
Kühlbox 2: Alpicool K18. Diese Box (aus China) ist nur 28cm hoch und wurde über der Engel-Box als zusätzliche Kühlbox für Gemüse, Obst usw. eingebaut.
Kochen: 2 einzelne Gaskochstellen je 2.400W mit separater Spüle
Kaffee: Jedem das Seine – uns ist der gute Frühstückskaffee sehr wichtig. Nachdem wir zunächst die Piccola für ESE-Pads genutzt haben, die Beschaffung der Pads in unserer Geschmacksrichtung aber etwas unsicher war, haben wir 2019 versuchsweise den Tchibo Esperto Caffé Vollautomat montiert und sind hoch zufrieden. Das ist die kleinste, leichteste (7,8kg) und schmalste (18cm) Maschine die wir gefunden haben, nahezu baugleich mit Beko, SMEG, Grundig, Koenig und Severin – nur viel preisgünstiger. 5 Jahre später (06/2024) sind wir immer noch hochzufrieden, mängelfreie Funktion, perfekter Kaffee. Inzwischen gibt es eine Esperto Caffé Pro-Version mit Milchaufschäumer, die wir aber nicht probiert haben. Ersatzteile wie die Brühgruppe gibt es für unter 50€.
Standklimaanlage: Autoclima 12V für den Schlafkomfort und die Klimatisierung – ggfs. tagsüber für unseren mitreisenden Labrador.
Infobox: Autoclima 12V Standklimaanlage
Solarmodule: 4x 100W ultraleichte 5mm von SolarSwiss
Spannungswandler und Ladegerät: Victron EasySolar 1600 – Ladegerät, 1.600W-Sinus-Spannungswandler, Vorrangschaltung, Fi-Schutz, Sicherungen und MPPT-Solarregler mit 3 Eingängen in einem Gehäuse – hinter der Fahrersitzlehne.
Benzingenerator: Torcman 12V/20-25A , mit 5,1kg der leichteste und kleinste Benzingenerator, den wir kennen.
Infobox: Torcman Stromerzeuger Benzin –12V
Batterien für Wohnraum: 2 Stück Varta LAD 115 Ah AGM Akkus unter dem Beifahrersitz. Inzwischen 8 Jahre in Betrieb ohne merkbaren Kapazitätsverlust.
Parallelschaltung zur Starterbatterie mit Nato-Knochen: Starthilfe für den Notfall.
Infobox: AGM oder LiFePo? – Eine Entscheidungshilfe
Batterien laden: Während der Fahrt über Votronic Booster 50A. Dank Euro 6 Batteriemanagement wird die Zusatzbatterie ohne Booster nicht oder nicht ausreichend geladen.
Überwachung: Füllstand-, Spannung- und Kapazität über ein Votronic Panel.
Reifenkompressor: 12V/30A KP12/10/72l/min.
12V-Anschlüsse: Kompressor und Generator über die winzigen XT60 (bis 60A) Modellbau-Steckverbindungen.
Navigation: Herausnehmbares iPad mit PocketEarth in einer umgebauten Halterung für Klaviernoten von Thomann…
Sicherheit: Eigene Edelstahlprofile als Aufhebelschutz für die großen Seitz S4 Seitenscheiben:
Splitterschutzfolie an den Scheiben in der Fahrerkabine von Fitzer Folientechnik in Ötisheim.
GPS-Tracker mit Geofencing:
Kommunikation: Wlan-Verstärker mit Accesspoint im Fahrzeug. Dieser Tipp stammt von: https://www.reisestationen.de/expeditionsmobil/wlan-wifi/
Ein paar Blicke in den Innenraum und ein paar Fotos unterwegs:
Hier noch einige technische Detailfotos. Auch hier genügt es mit der Maus auf das Bild zu gehen, um den Text anzusehen.
Wie sieht der Sprinter fertig aus?
Gibt es Bilder, Zeichnungen, Ausstattungsliste?
Moin, moin.
der fertige Sprinter ist auf dem Beitragsbild, die Austattungen im Text und für den Grundriss gibts im Text einen Link. Ansonsten – siehe letzten Satz im Beitrag
Hallo,
jetzt bin ich ein wenig überrascht ehrlich gesagt – wieso wechselt man vom 6×6 Duro zu einem Sprinter? Was hat Euch denn am Duro nicht gefallen oder was war der ausschlaggebende Grund davon wegzukommen?
Meine Freundin und ich liebäugeln im Moment mit einem 6×6 Duro als weltreisemobil…..
Viele Grüsse,
Jeff
Hallo Jeff,
das ist keine Überraschung. Unser Duro war mit 7 Sitzplätzen “getüvt”, für Freunde und Kinder als Mitfahrer. Zum Einen hat sich das Konzept für uns nach 16 Jahren Duro überlebt. Unser neues Fahrzeug sollte erheblich kleiner, dafür aber auch erheblich schneller werden und konsequent auf 2 Personen ausgelegt sein. Weiterhin ist es sehr angenehm, statt 1″ und 3/4″ Nusskästen nur noch 1/2″ und 3/8″ mitschleppen zu müssen… Falls ihr euch für Duro interessiert, setzt euch mit Andreas Bauer bei Waldshut-Tiengen ( +49 7753 9797300) in Verbindung. Er war der Entwicklungsleiter des Duro bei Bucher und betreibt die einzige authorisierte Werkstatt. Er hat gelegentlich auch Fahrgestelle vor Ort. Viele Grüße BW
das mit den Nüssen ist schon ein Argument, gruss, Philippe
“Oberaigner rüstet nur Fzg. mit Schaltgetriebe auf deren Allrad um”.
– Sind damit 4×2 gemeint?
Wenn man zuschaltbaren Allrad hat, kann man doch auf apermanenten Allrad umbauen lassen.
– Heisst das, die Kombination von Automat und Allrad ist nur “ab Werk” möglich?
– Warum kann dein 906 mit Wandlerautomat nicht mit Allrad ergänzt werden? (Welchter Automat ist denn drin?)
Der Kommentar auf den du antwortest, stammt von einem Leser, der kein Fahrzeug dieser Kategorie besitzt, sondern eines sucht….
Diese Thema ist recht komplex, daher bitte ich diese Fragen mit den jeweiligen Anbietern direkt zu klären. Je nach Anbieter werden Schaltgetriebe oder 5-Gang Automaten oder auch 7-Gang Automaten verbaut bzw. umgebaut. Teilweise sind es zuschaltbare Allräder, teilweise permanente Allräder, teilweise mit separatem Verteilergetriebe oder auch mit angeflanschtem Verteilergetriebe (nur mit 5-Gang Automat). Daher die möglichen Kombinationen mit den Herstellern klären. 7-Gang Automat + permanenten Allrad macht meines Wissens Iglhaut.
Hallo Bernd,
wir sind gerade dabei ein Reisemobil zu konfigurieren und sind dabei auf deine Homepage mit der interessanten Ausstattungsliste. Ich grüble auch über den Einbau der Luftfederung an der HA. Meine Bedenken sind aber der hoche technische Aufwand mit Steuergerät und Sensoren, die natürlich früher oder später Störungen verursachen werden, was in Reiseländern außerhalb Europas zu großen Problemen führen kann. Wie ist deine Erfahrung damit bisher, würdest du diese Variante nochmal wählen? Wie bewährt sich die Heizung mit der Eberspächer und Wasser Wärmetauscher ?
Hallo Eduard,
gegenüber der Blattfeder ist der technische/pneumatische/elektrische Aufwand deutlich höher. Die Vorteile überwiegen. Notreparaturen sind aber kein Problem. Im Motorraum sind 2 Fahrradventile durch die jede Seite “manuell” mit Luftpumpe gefüllt oder entlüftet werden kann. Wir nehmen immer 1 neuen Balg (bisher unnötigerweise) mit. Dazu habe ich mir noch einen kurzen Füllschlauch gemacht, der direkt in das Anschlussgewinde des oberen Flanschs geschraubt werden kann. Damit umgehe ich sämtliche Technik. Achtung: Die Befestigungsschrauben vom Balg sind Zoll-Feingewindeschrauben (3/8 UNC), entsprechend der Inbus-Schlüssel auch! Würde ich auf jeden Fall wieder so konfigurieren!
Die Heizung läuft problemlos. Da im Wohnteil eben auch Warmwasser der Wärmeträger ist, ergibt sich ein gleichmäßigerer Temperaturverlauf, als bei einer Luftheizung. Viel Spass beim Planen!
Hallo Bernd,
vielen Dank für die rasche Antwort. Wenn durch einen elektronischen Defekt an der Luftfederung nicht auch andere Systeme beeinträchtigt werden,
ist das manuellen Befüllen der Bälge eine einfache und gute Lösung. Liebe Grüße EE
Hallo Bernd,
wir überlegen gerade, ob es ein Achleitner oder ein Iglhaut-Sprinter werden soll. Wie sind denn Eure Erfahrungen?
Viele Grüsse
Michael
Mit 907 (falls es so einer werden soll) kenne ich mich nicht aus. Erfahrungen habe ich nur mit 906er und Iglhaut. Wenn zu seinen Umbauten keine Sondersachen dazu kommen, wie bei mir, okay. Die verbauten Materialien sind topp, allerdings ist der Service sehr merkwürdig. Da aber sonst niemand den 7-Gang Automaten in Verbindung mit Reduktion und 285er Räder verbaut – geschweige denn mit Vollluftfederung – gibt es zu Iglhaut keine Alternative.
Guten Abend Herr Woick,
Ihr detaillierter Bericht zu den technischen Anpassungen des Sprinters brachte mir wertvolle Infos für das eigene Projekt – zumal wir wohl auch in 10 Jahren noch nicht über einen so reichhaltigen Schatz an erlebten Reiseerfahrung wie den Ihren verfügen werden können. Vielen Dank für die Teilhabe durch diese Website.
Ich interessiere mich besonders für die Kombination Luftfederung und Iglhaut-4×4. In einem Kommentar laß ich Ihre gute Einschätzung bzgl. der Luftfederung trotz höherem techn. Aufwands. Sieht es mit dem Iglhaut-Allradumbau ebenso aus (ihre Bilder erwecken ein gewisses „Geschmäckle“)? Ein kürzlicher Kontakt zu Iglhaut hinterließ den Eindruck als würden Allradumrüstung + Luftfederung-HA nicht kombiniert verbaut werden. Können Sie eine Aussage treffen, in welchem Rahmen sich der zu erwartende Mehrverbrauch ggü. einem Werksallrad oder HA-Antrieb bewegt (da Tankvolumen „nur“ 93L beim W907).
Ich wünsche Ihnen noch viele wundervolle und komplikationsarme Reisen!
Herzliche Grüße!
Hallo Herr Frister,
über die Iglhaut Arbeiten an unserem Sprinter möchte ich hier nicht schreiben, es reichte für mehrere Seiten.
Grundsätzlich spricht nichts gegen die gewünschte Kombination. Die Blattfeder wird demontiert und der Einbausatz von VB montiert. Zwischen Achse und (neuem VB-)Längslenker kommt ein Abstandsklotz (Höhe kann ich ausmessen) und wenn der Panhardstab wieder richtig herum ( ha, ha, ha..) eingeschraubt wird, passt alles. Nur die 6mm Stangen für die beiden Niveaugeber (nur für Beladungsausgleich, nicht mehr für die Xenonscheinwerfer erforderlich!) müssen angepasst werden. Am besten noch die 75mm Armverlängerungen von VB an den Niveaugebern befestigen für volle Verschränkung. Nummern habe ich hier. Inwieweit noch längere Stossdämpfer verbaut werden müssen, bzw. verbaut worden sind, kann ich nicht sagen.
Auch kann ich keine Aussage über den 907 machen, da ich das Fahrgestell nicht kenne.
Den Umbau auf Luftfederung würde ich bei ORC anfragen.
ORC VB-Werkstatt: Björn Gärttling, Bad Dietzenbach 07335 1859717 oder
ORC Off Road Center: Achim Altschäffl, Holzgerlingen 07031 209280
Unser 4,2t Sprinter benötigt bei 100-105 km/h Autobahn ca. 12,8 bis 13,2/13,5 l/100km, gemächlichere Landstrasse auch zwischen 10 und 12 l/100km. Bei 161 km/h ist er eprom-seitig abgeriegelt, diese erreicht er jedoch recht zügig. Den Spritverbrauch bei diesem Versuch habe ich nicht ermitteln können. Wahrscheinlich jenseits von gut und böse..
Hoffentlich konnte ich helfen,
Mit freundlichen Grüßen, Bernd Woick
Guten Tag Herr Woick
Ich werde diese Woche einen 906 mit 3.0 Maschine und Iglhaut Komplettumbau besichtigen.
Auf was ist zu achten beim Fahrzeug mit dem Iglhaut Umbau?
Ihre Erfahrungen?
Gerne auch per PN (heknopf@gmail.com).
Grüsse, Heinz Knöpfli
Antworten gingen direkt per Mail raus. Gruss BW
Hallo Bernd,
wie kommst du mit den 4,2 Tonnen, reisefertig inkl. vollen Tanks und Ersatzkanister zurecht. Ich rechne gerade die Gewichte und komme auf etwas mehr als 4,3 Tonnen. Weiß du zufällig wie schwer die leere Wölke Kabine ist? Der Iglhaut Antrieb dürfte ca. 350 kg wiegen?
Viele Grüße
Eduard
Hallo Eduard,
Masse (V6 mit Automat, VB Vollluftfederung, Iglhaut Umbau auf 4×4 mit Zentral- und HA-Sperren, mit allen Woick-Unterflurhalterungen, mit 285er Ersatzrad in Unterflur-Halterung, Tankflasche mit Halterung aber leer,
12kg Diesel ohne Fahrer, ohne Unterfahrschutz 2.320kg –> —> Leermasse Fahrgestell somit 2320 + 75+ 78 = 2473kg
Die gewogene Leermasse incl. Aufbau und Einbauten gem. TÜV Gutachten 3.740kg (Frischwassertank 100l).
Incl. Frau und Hund, Werkzeuge usw. hatten wir nie mehr als gewogene 4.100kg. Abwässer natürlich immer leer, Frischwasser bei Abfahrt voll.
Was die Wölcke Kabine leer wiegt, kann ich nicht sagen, da zwischendurch nicht gewogen werden konnte. Jedenfalls waren seine Aussagen korrekt.
Viel Spass beim weiteren Planen,
Bernd
Hallo Bernd,
danke für die rasche Antwort und der detaillierten Auflistung. Daraus lese ich ab, daß inzwischen nicht nur die Fahrgestelle etwas schwerer sind sondern auch meine Kabine im Vergleich zu der von Wölcke.
Liebe Grüße
Eduard
Hallo Bernd,
nun hat das Warten auch bei uns ein Ende. Das 419er Sprinter-Fahrgestell mit V6, Automatik, zuschaltbarem Werksallrad und Untersetzung wird im Januar bei Woelke angeliefert und mit dem Aufbau begonnen. Der Sprinter soll noch mit einer Iglhaut HA-Sperre nachgerüstet werden. Es wird ein R6-5950 werden. Die Warmwasserzusatzheizung habe ich beim Sprinter mitbestellt, bin aber hin und hergerissen bezüglich Platz, Gewicht und Mehrpreis, ob ich für den Aufbau auch die Eberspächer Diesel-Warmwasserheizung wählen soll, oder nur mit Warmwasser-Wärmetauschern für das Aufheizen der der Aufbaukabine bei Fahrbetrieb und beim stehen dann eben mit der dieselbetriebenen Truma Combi D6 heize.
Bezüglich Solar und Bordbatterie habe ich aktuell 2x 100 Wp mit Laderegler und die Lithium 160 Ah-LiFePO4 gewählt. Nun lese ich bei dir, dass du die 4x 100W ultraleichte 5mm von SolarSwiss und 2 Varta LAD 115 Ah AGM Akkus gewählt hast. Wie bist du denn mit deiner Wahl zufrieden? Würdest du wieder so wählen? Eine Klimaanlage für den Aufbau haben wir nicht vorgesehen.
Würdest du heute beim Ausbau etwas anders machen? Ich danke dir für deinen Rat, deine Tipps und für deine Bemühungen.
Liebe Grüße
Paul
Hallo Paul,
die Warmwasser-Dieselheizung (Eberspächer/Webasto) würde ich vorziehen. Man kann dann den vorhandenen Wasserkreislauf verwenden und ggfs. auch den Motor mit vorwärmen. Die Truma schien mir gegenüber den LKW-Heizungen von Eberspächer nicht so kompakt und stabil. Warmwasser kann man ja über Elgena ebenfalls einbinden.
Meine AGM Erfahrungen im Duro haben gezeigt, dass 7 Jahre problemlos sind. Dann war er in einer Klimawerkstatt, die die Batterien tiefstenladen hatten, Ende. Daher weiss ich nicht, wieviel Jahre sie noch gehalten hätten.
Allergrössten Wert lege ich auf einheitliche Batteriesysteme im Wohnbereich und zum Starten.
1. Das ergibt Redundanz durch Tauschmöglichkeiten.
2. Dazu verbinde ich bei längeren Standzeiten alle Batterien manuell über einen Nato-Knochen. Damit laden die Solarmodule alle Batterien gleichzeitig.
3. Im Notfall kann man die Wohnraumbatterien über den Natoknochen zur Starterbatterie zuschalten.
–> alles ohne zusätzliche Elektronik.
All das geht mit Lithiumbatterien nicht bzw. nicht so einfach. Die Gewichtsersparnis ist unbestritten, der Raumverlust nicht zu vernachlässigen. Und der Preis! Dafür kann ich mir ein Autoleben lang neue AGMs kaufen.
Nach 4 Jahren: Nichts zu meckern, nichts zu ändern.
Noch viel Spass beim weiteren Ausbau, LG Bernd
Der Großteil des Preises für eine LFP-Batterie kommt von der bunten Blechkiste, die der Wohnmobil-Zubehörhänder um die Zellen herum bastelt. Bei unseren chinesischen Freunden kostet aktuell die kWh (LiFePO4) um die 100 USD plus Fracht und Steuern und hat sich damit in weniger als einem Jahr halbiert, Tendenz wöchentlich weiter schnell sinkend. Und nichts anderes ist in den bunten Kisten für den WoMo-Bedarf verbaut. Das Thema Schutzbeschaltung und Überwachung ist dann freilich dann noch zu lösen, was aber keine nennenswerten Herstellungskosten verursacht. Ich wäre sehr erstaunt, wenn sich die Preise bei den endverbrauchertauglich konfektionierten Batterien demnächst nicht erdrutschartig entwickleln würden.
Für mein Fahrzeug ziehe ich definitiv keine Blei-Akkus mehr in Erwägung – die bei gleichem Gewicht 3-4-fache nutzbare(!!!) Kapazität macht einfach den Unterschied zwischen Dieselkocher und Induktionskochfeld, insbesondere in der 3,5-Tonnen-Klasse.
PS.: exzellente Seite zum Euro6-Thema – hilft mir bei meiner Entscheidungsfindung erheblich weiter.
Hallo Holger,
berücksichtig man, dass wohl der grösste Teil der Teilnehmer in den unterschiedlichsten Foren nicht die geringste Ahnung von technischen Zusammenhängen hat, kommt die klassische Selbstzusammenstelllösung nur für Wenige in Frage. Leider. Eine gute Anregung ist es aber allemal. Danke.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Da du unglaublich viel Praxiserfahrung hast, schätze ich deinen Rat sehr und werde meine Konfiguration diesbezüglich nochmals überdenken. Vielen Dank!
Dir auch viel Spaß und Erfolg bei deinen kommenden Vorhaben.
LG Paul
Hallo Herr Woick,
selbst das allertollste und allerbeste Fernreisemobil nützt nichts, wenn man keine Reise tun darf.
Bezüglich Lithium-Batterien sollte man auch ein taugliches Brandschutzkonzept mit einbeziehen. Nicht, daß einem solch eine Batterie das komplette Reisemobil abfackelt. Die brennen gerne und lange. Tesla weiß ein Lied davon zu singen, die Deutsche Post ebenfalls und Feuerwehren sowie THW haben auch nicht unbedingt Freude an solchen Einsätzen.
Meinen Informationen zu Folge fährt MB den Sprinter immer weiter runter. Soll heißen, der 3,0 l, 6 Zyl. wird ausgemustert, der ab Werk bestellbare Allrad mit und ohne Untersetzung wird der 4Matic generell ohne Untersetzung weichen. Ein anderes Paar hat sich z. B. einen Sprinter 316 mit Allrad und Untersetzung ab Werk 2016 ebenfalls von Woelcke mit 6 m Gesamtlänge ausbauen lassen. Was sie nachträglich noch ergänzt haben sind größere AT-Bereifung und Auflastung auf 3,88 t. Ansonsten würden sie das Fzg. so jederzeit wieder ordern. Selbst eine Fahrt ‘durch’ die Sahara sei problemlos möglich gewesen. Die Frage ist doch, wo man hin will und ob man tatsächlich einen highend Top-Allradantrieb mit 40 cm Diagonalverschränkung braucht.
Vielleicht sollten Sie in Ihrem Beitrag noch darauf hinweisen, daß bei einem derart tiefgehenden erste Sahne-Umbau, wie den beschriebenen durch Iglhaut, die MB-Werksgarantie des Basis-Neufahrzeugs für unterm Strich dann gut 100-120.000 EUR (ohne Wohnaufbau) wegfällt. Was ist, wenn innert der Garantiezeit z. B. das Lenkgetriebe ersetzt werden muß?
Vielleicht wäre hier der Iveco Daily4x4 die bessere und auch um einiges günstigere Alternative, die es komplett ab Werk mit all den Dingen gibt und zudem sogar bis 5,5 und 7,5 t zGG. Die Frage ist und bleibt, wie oft will ich wie lange wohin?
Herzliche Grüße
Hallo Herr Zumkehr,
die im Wohnmobil verwendeten Lithium Akkus des Typ LiFePo4 zählen nicht zu den brandgefährdeten Batterien.
Der Mercedes V6 läuft bekanntermassen aus. Schade. 6 Zylinder haben höhere innere Reibung als 4 Zylinder und damit höheren CO2 Ausstoss.
Mich würde interessieren wer 2016 und später “durch die Sahara” fahren konnte…
Brauchen ??? Braucht die Welt einen Porsche? Nein! Aber das Fahren macht Spass….
Die Werksgarantie erlischt logischerweise bei umbaurelevanten Teilen. Dafür muss der Umbauer geradestehen. Alles Andere wurde (bei mir jedenfalls) gemäss der Gewährleistung abgewickelt.
Tja – wer einen Daily möchte, sollte diesen dann auch bestellen, umbauen lassen und dann nichts wie weg. Bis so ein Umbau fertig ist, ist Corona vorbei.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Woick
Hallo Herr Woick,
das mit den unterschiedlichen Li-Akkus war mir nicht bekannt, danke für die Info.
Ungeachtet dessen sollte man sich jedoch vor Augen halten, daß es 21 Mio. Liter Wasser PRO Tag bedarf, die der Atacama-Wüste als Grundwasser aus der Erde entzogen werden, um das Lithium zu gewinnen, mit fatalen Auswirkungen für die Umwelt.
Die Menge von 21 Mio. Liter Wasser entspricht einem Würfel von 21 km Kantenlänge täglich. Dies nur, um sich einmal eine Vorstellung von der Dimension zu machen.
Ungeachtet ob man seit 2016 womöglich nur am Rand der Sahara in Marokko entlang gefahren ist, stellt sich doch die Frage, warum man seitdem nicht mehr durch die Sahara fahren kann, entsprechende Kenntnisse und Fzg. vorausgesetzt.
Laut Fr. Merkel ist, wie sie in der Nacht, als der Oster-Lockdown ‘entschieden’ wurde, vor lfd. Kameras nach 03:00 Uhr wortwörtlich mitgeteilt hat, dem Reisen in 2021 bereits eine ganzjährige Absage erteilt worden. Die Frage könnte demzufolge vielleicht sein, ob es nach Corona noch Ausbauer gibt ….?
Apropos Freude am Fahren ist das Motto eines Weltenreisenden: Solange mit dem Porsche-SUV zum Golfplatz gefahren wird, fahre ich mit dem Unimog durch die Wüste. Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer: Laßt Greta in Schweden!
Liebe Grüße
Klaus Zumkehr
Hallo Herr Zumkehr, nur eine kleine Anmerkung:
die 21 Mio Liter Wasser entsprechen 21.000 m3 Wasser. Das entspricht einem Würfel mit der Kantenlänge von rund 27,6m. Zum Nachrechnen: 3. Wurzel aus 21.000…
Immer noch viel aber nicht so viel!!
Haben sie denn den Raubbau vor Ort selber gesehen? Wir waren dort und die Berichte kennen wir auch.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Woick
Das Volumen eines Würfels ergibt sich V = a * a * a
mit a = Kantenlänge
somit beträgt die Kantenlänge bei einem Volumen von 21.000 m3 demnach nur noch 27,6 m.
Danke für Ihren Hinweis, hatte Volumen mit Kantenlänge gleichgesetzt ….
Doch wer die Berichte über die Situation Vorort gesehen hat, welcher Raubbau an der Natur dort nun auch noch wegen des Lithiums betrieben wird, der wundert sich, daß dort überhaupt noch Menschen leben. Daneben rodet man den Regenwald zwecks Anbau von genmanipuliertem Soja, mit dem dan die Länder der EU zwecks Verwendung als Futtermittel fürs Vieh überflutet wird, hier baut man den Mais zur Erzeugung von Biogas an und schmeißt danach die giftig stinkende Plörre auf die Wiese. Grüner Wahnsinn kennt halt keine Grenzen.
Bedenklich nur, daß man darüber in den vielen Reiseblogs NULL liest …
Guten Morgen Herr Woick,
Herzlichen Dank für die tollen und detaillierten Berichte.
Haben Sie das Fahrgestell bzw. Fahrerhaus nochmal speziell gegen möglichen Rost behandelt – sprich Hohlraumversiegelung/Unterbodenschutz.
Mit freundlichen Grüßen, Stephan Spiekers
Hallo Herr Spiekers,
gegen Rost habe ich nur die An- und Umbauteile von Iglhaut behandeln müssen (Alu/Zink/Eisen…), sowie meine eigenen Bohr- Schweiss- und Flexbereiche. Dabei kam Brantho Korrux und FluidFilm zum Einsatz. Aussen habe ich die Teile dann noch mit TimeMAX Color gestrichen. Die Iglhaut-Teile sind in Hamburg von Timemax in 3 Schichten behandelt worden.
Übrigens kommt in den nächsten Tagen noch eine InfoBox “AGM oder LiFePo? – eine Entscheidungshilfe” dazu.
Viele Grüsse, Bernd Woick
Hallo Bernd,
auch bei mir führt die “Erosion der Jungend” – toller Ausdruck 😀 – nun dazu, dass ich nach langer Landrover- und Landcruiser-Zeit zu etwas komfortablerem und modernerem greife: Ich habe nun auch einen Sprinter 4×4, einen 907er 316…
Die Bauchschmerzen, die ich mit diesen modernen “Computerschüsseln” immer habe, ist das Add-blue System. Das ich den Stoff im Kanister mitnehmen muss, finde ich nicht schlimm, aber ich habe immer die Bedenken, dass der Wagen irgendwann im tiefsten Knick von Norwegen nicht anspringt, nur weil irgendein Sensor besagter Add-blue-Anlage beleidigt ist. Gibt es da Erfahrungen, wie zuverlässig das ist? Besonders bezogen auf den Sprinter?
Oder kann man sich von dieser Firma in Eckenförde auch einen “Notfall-schalter” installieren lassen, der das brückt, damit man wenigstens nach Hause bzw in eine Werkstatt kommt?
Vielen Dank für diese informative Seite!
Viele Grüße, Dieter
Hallo Dieter,
da hast du Recht. Ein Restrisiko bleibt. Aber bevor der Motor in Notlauf geht, werden über rund 800km mehrere Warnstufen angezeigt. Bei der letzten steht im Display: “Nach dem nächsten Motorstart Vmax = 20km/h”. Wieviele Motorstarts es bis zur Totalabschaltung sind, habe ich nicht herausbekommen. So zwischen 50 und 80 heisst es.
Über diese AdBlue-Problematik habe ich einen eigenen Beitrag veröffentlicht, der auch eine Reihe von “Beseitigungsvorschlägen” und Adressen aufzeigt:
https://berndwoick.de/euro6-adblue-scr-dpf-agr-tauglich-fuer-die-fernreise/
Viele Grüsse, Bernd
Hallo Bernd ,
Einstieg: Elektrisch ausfahrbare Treppe 3-stufig – Eigenfertigung auf Basis der 2-stufigen Thule OmniStore Treppe
Diese Idee hatte ich auch . Könnte ich ein Foto haben oder einen Plan vielleicht ?
Danke für deine Unterstützung
Mit freundlichen Grüßen
Ralf
Hallo Ralf, da habe ich leider nur handschriftliche Arbeitsskizzen gemacht, da ich nicht vorhatte eine weitere zu produzieren. Foto schicke ich separat per Mail. Viele Grüsse,Bernd
Hallo Ralf, über die iCloud Mailadresse kann ich keine Bilder senden.
Hallo Bernd , das verstehe ich jetzt nicht – aber egal . Bitte auf Petra_schmitt4444@yahoo.de
Danke
Neuhausen, Samstag den 30. Oktober 2021
Hallo Ralf, der Server meldete mehrfach, dass das Postfach voll sei, bzw. kein Platz mehr drauf sei. Auch bei einer Mail mit einem Textsatz und ohne Bilder. Mail ist jetzt weg. Viel Spass beim konstruieren.
Bernd
Hallo Herr Woik,
mit Interesse habe ich vom Aufbau des Sprinters gelesen!
Nun, da ich mir einen 906 V6 mit GFK Aufbau zugelegt habe, diesen mit 4×4 Achleitner Mantra inkl. aller Sperren, Gesamtgewicht 4,2t.
Zur Zeit montiert sind 265/70×16 auf 8,5×16, laut Achleitner angeblich die beste Bereifung, mir kommt das etwas schmächtig vor.
So wäre ich bei den von Ihnen bevorzugten 285/75×16, wie ist da mittlerweile Ihre Erfahrung bzw. Meinung?
Besten Dank und Grüße
Uwe Steinborn
PS: Tatsächlich hatte ich, glücklicherweise noch in Deutschland, einen Totalausfall des AddBlue Systems.
Die Anzeige wollte das Nachfüllen nicht mehr melden, es half nichts, nach diversen Versuchen das Messsystem im Tank zu reaktivieren, musste dieser
kpl. getauscht werden, eine Reparatur laut Mercedes nicht möglich. (Für mich als Handwerksmeister alter Schule schwer zu verstehen)
Offensichtlich war durch Kristallisierung irgendwas blockiert, der Austausch letztlich richtig teuer!
Schlussfolgerung, die entsprechende Möglichkeit einer Abschaltung ist wohl auf Reisen eine Versicherung!
Hallo Herr Steinborn,
unsere Erfahrungen mit den Goodrich 285er sind sehr gut.Allerdings muss der Lenkeinschlag angepasst und ggfs. die Kotflügel ausgeschnitten werden – wenn das nicht bei ihnen sowieso schon gemacht worden ist. Grobstelligen Reifen neigen leider zu Sägezähnen, erst mit der letzten Korrektur auf 0° Spur ist dieser unfreundliche Effekt komplett verschwunden. Also beobachten und alle 3.000km Profiltiefe messen. Wenn der Sägezahn mal da ist, fährt er sich auch auf der HA nicht mehr ab!!
Das Problem mit dem AdBlue Tank hatten wir auch schon in Frankreich. Nichts zu machen. Zahlen und ärgern.
Abschaltung ist natürlich illegal. Wie man das fürs aussereuropäische Ausland machen kann, ist ja in meinem AdBlue Artikel beschrieben….
Mit freundlichen Grüssen, Bernd Woick
Sorry, da ist das “c” wohl abhanden gekommen, also natürlich “Woick”!
Das ist schon echt schlimm🤣🤣🤣
Hallo Herr Woick,
allerbesten Dank noch für Ihre Antwort!
Die Umrüstung auf 285er wird sich offensichtlich etwas schwieriger gestalten als gedacht,
hier wegen der Freigabe von MB usw., wobei wir ja bzgl. Baujahr und Typ recht identischen
unterwegs sind, daher doch eine Freigabe existieren müsste!
Naja, eventuell sind Sie ja so nett und geben mir hilfreiche Daten, wie z.B. Eintragung, TÜV Adresse,
denn so schnell aufgeben möchte ich dann doch nicht so gerne!
Mit freundlichen Grüße
Uwe Steinborn
Hallo Herr Steinborn
Ich kämpfe gerade mit meinem Achleitner Sprinter mit der Auflastung auf 4,2 Tonnen.
Könnten sie dbzgl. mal mit mir Kontakt aufnehmen. Das wäre sehr hilfreich.
Vielen Dank
D. Michaelis
d-michaelis@gmx.net
Neuhausen, Dienstag.26 Juli 2022
Hallo Herr Michaelis, habe ihnen eine Mail geschickt. Mit freundlichen Grüssen,
Bernd Woick
Hallo Herr Woick
Ich hatte ihnen noch einmal eine Mail geschickt bzgl. des Wärmetauscher. Es steht der Einbau an. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Könnten sie mir bitte einmal sagen wo genau sie den Wärmetauscher eingeschleift haben?!
Ich gehe mal davon aus, dass das System bei ihnen natürlich tadellos funktioniert, daher muss ich das Rad nicht neu erfinden.
Viele Grüße
D. Michaelis
Guten Morgen Herr Woick
Nach einer KnieOP meiner Frau wären wir froh um Ihre dritte Einstiegsstufe. Geht das mit Original-Ersatzteilen oder gibt es ggf. Skizzen der zusätzlichen Scheren links und rechts der neuen Stufe? Ich wäre dankbar um jeden Tipp. Wir müssen das bei uns jetzt auch so umsetzen, vor allen fürs sichere Hinuntersteigen. Gruss M. Pfeiffer
Hallo Herr Pfeiffer,
das Problem ist wohl bekannt…
Die Treppe ergänzen hat sehr viel Zeit gekostet und ich würde es nicht nochmal machen! Dazu bekommt der Original Thule Antrieb und die Gelenke immer mehr Spiel. Nachbau nicht empfehlenswert.
Inzwischen gibt es eine professionelle Lösung in 450mm Breite von http://www.alphadynamics.de, 02293 816520. Der Vertrieb an Privat läuft über eine andere Firma, bitte nachfragen. Allerdings ist die 3-fach Stufe nicht ganz billig, dürfte deutlich über 1.000€ liegen.
Ich hoffe etwas geholfen zu haben, Gruss BW
Herzlichen Dank für die Warnung, die Alternative, schaue ich mir demnächst im Detail an. Gruss M. Pfeiffer