Letzte Überarbeitung: 13.3.2021
Das iPad ist ein perfekter Reisebegleiter, den man nicht mehr missen möchte. Knapp über 600g leicht, sofort betriebsbereit, sehr kompakt, mit langer Laufzeit und einfach zu bedienen, ist es dem Laptop prinzipiell überlegen. Welche Aufgaben übernommen werden können und auf welche Eigenarten geachtet werden soll, möchte ich hier kurz erläutern.
1. Netze für die Datenübertragung
Fast in jedem Land gibt es Mobilfunknetze unterschiedlichster Geschwindigkeit. Eines haben alle gemeinsam – die Kosten. Vergleicht man die in Deutschland übliche 30€-Flatrate mit z.B. 25 GB Datenvolumen/Monat mit den aussereuropäischen, z.B. von der Telekom berechneten Kosten, wird man den Schalter „Datenroaming“ schnellstmöglich auf „aus“ schieben!
EU-Roaming incl. Schweiz entsprechend der Verträge in Deutschland.
0,79 €/50kB —> 15.800€ / 1GB Südamerika, Nepal, Tibet usw.
1,00 €/50kB —> 20.000€ / 1GB ca. Iridium Satellitentelefon.
Ausserhalb des Europa-Roamingbereichs verwenden wir den TP-Link M7350. Das ist ein sehr kleiner mobiler Wlan-Router mit integriertem Akku. Vor Ort besorgt man sich eine Prepaid-Karte des Anbieters mit der besten Netzabdeckung und natürlich dem grössten Datenvolumen bezogen auf den Preis. In der Regel wird man vor Ort recht gut beraten. Die Registrierung müssen die Händler auf ihren eigenen Smartphones übernehmen, da der Router keine Tastatur und kein Display aufweist!
Der Router erzeugt ein Wlan-Netz in das man sich dann mit mehreren mobilen Geräten einwählen kann – bis das Datenvolumen verbraucht ist. Der Vorteil des Routers ist seine Unabhängigkeit vom Reiseland und von den hohen Kosten des Roaming.
Sehr verbreitet und auch in Entwicklungs- und Schwellenländern gut verfügbar, sind die drahtlosen Wlan Netze, Wi-Fi genannt.
Haben Sie das iPad (oder jeden anderen PC) über Wi-Fi mit dem Internet verbunden, können Sie wie gewohnt Mails abrufen und versenden, Daten synchronisieren, sich mit Ihrem Heim- oder Firmennetzwerk verbinden usw. Leider sagt die Anzeige, wie stark das Wi-Fi Signal ist, nichts über die Internet-Geschwindkeit aus. Sehr häufig liegt diese in der Größenordnung unserer alten ISDN-Verbindungen, also eher bei 60kb/s als bei 16.000…. Dazu sind in einigen Netzen und teilweise im ganzen Land bestimmte Dienste und Seiten nicht verfügbar. Z.B. VPN (in Marokko verboten!) oder Google-Seiten, allgemein alle Blog-Plattformen (wie in Tibet) gesperrt. Darüber sind kaum genaue Auskünfte zu erhalten.
Wi-Fi findet man nur noch selten unverschlüsselt, also mit offenem, freiem Zugang. In vielen Cafes, Restaurants und Hotels bekommt man als Gast kostenlos das Passwort in der Rezeption oder vom Kellner mitgeteilt. Lassen Sie sich das PWD auf einen Zettel notieren und fragen Sie genau nach Groß- und Kleinschreibung. Da die Personen eher keinen eigenen PC haben oder nicht schreiben können, ist ihnen dieser feine Unterschied nicht so geläufig. Sollte ein Hotel für den Zugang eine Gebühr verlangen, was sehr ungewöhnlich ist, sollte man verhandeln oder das Hotel wechseln. Besser ist natürlich, das vor der Buchung geklärt zu haben.
Spätestens im Zimmer merkt man dann, dass das Hotel wohl Wi-Fi kostenlos bietet, es aber in dem verfügbaren Zimmer keinen Empfang gibt. Auch das ist vor der Buchung zu klären.
Eine für Europäer etwas ungewohnte Eigenschaft bieten die Netze in diesen Ländern auch noch – Strom weg, Internet weg. So gibt es nicht nur in Nepal Elektrizität nur zu bestimmten Zeiten – nach Stundenplan. Dann wird vielleicht der Generator gestartet oder auch nicht. Jedenfalls gibt es keinen Verlass auf Verfügbarkeit. Daher sollten Sie darauf achten, dass Sie nur Apps (Programme) nutzen, die auch das „Offline“-Arbeiten ermöglichen und nur für die endgültige Übertragung den Internetzugang benötigen.
Ein Back-Up z.B. der eigenen Fotos über iCloud, Dropbox usw. ist nicht nur problematisch, sondern bringt das einfache Hotelnetz u.U für Stunden zum Erliegen, worüber sich andere Gäste sicher enorm freuen.
In einzelnen Hotels gibt es kein Wi-Fi aber in jedem Zimmer eine Ethernet (RJ45) Steckdose. Das hilft beim iPad leider nichts, da es keinen Ethernet-iPad Adapter gibt (der Ethernet-USB-Adapter funktioniert nicht am iPad!). Man benötigt einen Wlan Accesspoint, der das Signal aus dem „Draht“ in ein „drahtloses“ Wi-Fi umsetzt.
2. iPad als Image-Tank
Fotografieren Sie auf Ihren Speicherkarten und sichern Sie die Bilder abends auf dem iPad. Dann haben Sie eine gute Datensicherheit, zwei räumlich getrennte Aufbewahrungsorte und können außerdem die auf dem iPad liegenden Fotos für Mails, Blogs usw. einfach und problemlos verwenden oder als Diashow ansehen oder bearbeiten.
Dazu benötigen Sie das Apple Camera Connection Kit für ca. 30€. Damit können Sie Ihre Kamera direkt mit dem iPad verbinden und die Fotos überspielen. Auf dem iPad können Sie wählen, ob Sie alle oder nur markierte überspielt haben wollen. Bereits von der Kamera überspielte werden erkannt und können übersprungen werden. Das Kit besteht aus 2 Adaptern. Mit dem zweiten können Sie Bilder und Videos von einer SD-Speicherkarte direkt auslesen.
Video-Dateien werden ebenfalls überspielt, allerdings werden einige Formate nicht berücksichtigt, z.B. AVCHD-Videos im Private-Ordner. (Auf einem iPad können nur Daten gespeichert werden, die auch vom iPad verarbeitet werden können). Dagegen lassen sich MP4-Video-Dateien (Motion-Jpeg) importieren und ansehen. Full-HD Videos in MP4 zeichnet z.B. die Leica D-Lux 6 auf, die auch auf dem iPad mit iMovie verarbeitet werden können.
Um den Speicherplatz auf dem iPad planen zu können, muss man sich bereits zu Hause entscheiden, ob vorhandene Videos oder Musik für die Reise vorübergehend gelöscht werden können. Beim einem gut genutzten 64GB-iPad stehen so ungefähr 50GB für Bilddaten zur Verfügung, bei den inzwischen bis auf 512GB erweiterten Speichern entsprechend mehr.
Es ist nicht möglich, Daten vom iPad in einen externen Speicher ohne PC zu kopieren! Das geht offiziell nur über iTunes an Ihrem PC oder Mac zu Hause oder – nur für einzelne Bilder sinnvoll – wenn Sie diese als Email-Anhang versenden! Damit ist auch erklärbar, warum ein Ethernet-USB-Adapter am iPad nicht funktioniert!
Ausnahme: Der Mini-Accesspoint mit Akkubetrieb für den mobilen Einsatz nennt sich iUSB-Port. An die dortige USB-Buchse können alle üblichen Speicher angeschlossen werden. Er ist kaum größer als eine Streichholzschachtel und für ca. 120€ zu kaufen. Damit können z.B. Fotos vom iPad über USB exportiert werden. Eine passende (und notwendige) Übertragungssoftware für das iPad ist „GoodReader“.
Das kostenlose Mac-Programm iExplorer (entsprechende gibt es auch für Windows) ermöglicht das Kopieren der Bilder und anderer Daten aus dem – über USB an den PC angeschlossen – iPad auf den Desktop. Besteht also Bedarf an den Daten während der Reise, muss man das entsprechende Programm auf dem Rechner vor Ort installieren, wofür Sie in der Regel Administrator-Rechte benötigen. Entweder das Programm vor Ort downloaden oder zu Hause auf einen USB-Stick laden.
3. iPad zum Bloggen
Immer mehr Fernreisende stellen Ihre Erlebnisse, Infos und einige Fotos in einen Blog und ersparen sich damit u.a. die Postkarten… Dazu muss man sich zunächst bei einem Blog-Dienst wie Blogger, WordPress, TumbIr, um nur einige zu nennen, anmelden bzw. registrieren und einen leeren Blog aus den verfügbaren Vorlagen erstellen oder auch gestalten. Dann kann man üblicherweise in irgendeinem InternetCafe an seinem Reiseblog arbeiten, also Texte verfassen, Fotos einfügen usw.
Wesentlich bequemer geht es natürlich, wenn „offline“ gearbeitet werden kann. Dann benötigt man kein InternetCafe mit Wi-Fi, sondern kann in Ruhe im Zelt, im Reisemobil, im Hotelzimmer oder auf der Parkbank arbeiten und den fertigen Entwurf, sobald Wi-Fi verfügbar ist, hochladen.
Dazu gab es fürs iPad „Blogsy“ im App-Store, das leider nicht mehr verfügbar ist.
Wir benutzen WordPress über den Browser oder (übersichtlicher aber Funktionsumfang eingeschränkt) über die iOS-App.
Da Sie die Fotos aus der Kamera sowieso als Back-up auf dem iPad ablegen, stehen diese fürs Bloggen ebenfalls offline zur Verfügung!
Heißer Tipp: Erstellen Sie Testblogs bereits einige Zeit vor Ihrer Reise! Trotz Einführungsvideo bleiben noch genug Erfahrungen, die Sie mit dem Bloggen machen werden und machen müssen.
Eine separate Bluetooth-Tastatur ist zum Bloggen s e h r empfehlenswert! Besonders kompakt aber nicht besonders leicht ( ca. 200g) ist die faltbare GeneralKeys BT-Falt-Tastatur, die sogar ein Touchpad bietet. Die leichteste, die auch über 12 Funktionstasten verfügt, ist von Kensington und wird mit einer iPad- Buchhülle geliefert. Die über Micro-USB aufladbare Tastatur wiegt ca. 100g und kann entnommen werden.
Inzwischen findet man eine Vielzahl mobiler Tastaturen, die alle nicht die Welt kosten.
Ausserhalb von Wlan und Mobilfunk gibt es weltweit nur die Möglichkeit ein Iridium-Satellitentelefon über einen Iridium-Accespoint mit dem iPad zu verbinden. Damit empfiehlt es sich nicht unbedingt Fotos zu verschicken, aber Texte zu übermitteln ist problemlos und zuverlässig möglich.
Wer mehr Informationen zu diesem Thema möchte, darf sich gerne an satfon.de wenden, die diese Geräte auch vermieten.
4. Energie-Management
Mit dem iPad kann man etwa 10 Stunden entspannt arbeiten, dann muss der Akku geladen werden. Vermutlich haben Sie noch die Kamera mit einem Akku, ein Smartphone und ggfs. noch ein GPS-Gerät, einen Steripen zur Wasserenkeimung oder eine GPS-Uhr, ein E-Book-Reader oder, oder, oder. Reisen Sie zu Zweit, kommt vielleicht noch eine zweite Kamera hinzu.
Auf jeden Fall bleibt nichts anderes übrig, als sich intensiv und regelmäßig um den Stromverbrauch und die Lademöglichkeiten zu kümmern! Um die angesprochenen Geräte bzw. deren Akkus laden zu können, benötigen Sie jeweils ca. 3 bis 4 Stunden zuverlässige Stromversorgung, die bei nächtlicher Stromabschaltung nicht so einfach zu realisieren ist!
Sehr universell sind Ladegeräte, die durch USB versorgt werden und die nahezu alle Kamera-Akkus und auch AA- oder AAA-Akkus laden können. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, einige wiegen weniger als 100g!
Dann können Sie das iPad-USB-Netzteil bis 2A Ladestrom verwenden, ein min. 25W-Solar-Faltmodul und für die 12V-Steckdose im Taxi, im Mietwagen oder eigenem Fahrzeug einen USB-Ladestecker.
Empfehlenswert ist es auch, einen Li-Ion-Akku mit wenigstens 25Wh (45Wh für das iPad Pro) mitzunehmen, der im Notfall alle Geräte (iPad Pro einmal, iPhone zwei bis dreimal, ein Paar AA-Akkus vom GPS zweimal) über USB wieder aufladen kann. Die iPads haben eine mittlere Akku-Kapazität zwischen 28 und 41Ah und laufen damit rund 10 Stunden – also ist der Stromverbrauch fast doppelt so hoch! Die Vorteile der neueren iPads auf Reisen sind nicht erkennbar, das iPad ab iPad2 scheint das passende Reise-iPad zu sein. Alternativ steht jetzt auch das iPad-Mini zur Verfügung, dass mit einem 16,7Wh Akku deutliche Energie-Vorteile und mit dem schmäleren schwarzen Rand auch mehr nutzbare Displayfläche im Verhältnis zur Größe bietet. Dazu wiegt es weniger als die Hälfte bei iPad2-Auflösung. Die grösseren 12″ iPads sind auf Reisen eher zu sperrig, damit wird die Lücke zum Laptop sehr klein.
Als Standard Weltreiseadapter hat sich ein Euro-3-fach Stecker bewährt, der mit seinen beiden dickeren (Schuko)-Stiften in viele Steckdosen passt und auch in den üblichen Weltreiseadaptern besseren Kontakt bietet. In diesen Stecker können dann bis zu 3 Ladenetzteile mit dem flachen 2-poligen-Eurostecker eingesteckt werden. Da die üblichen Rreiseadapter in Tibet und Nepal versagt haben, die passenden 3-poligen Adapter mit 10A und 15A besorgen. Diese unterschieden sich vor allem durch den unterschiedlichen Stiftdurchmesser.
5. Navigation mit dem iPad
Eine Bemerkung vorab – nur iPads mit integriertem Mobilfunk-Modul (Wifi + Cellular) sind mit einem GPS/Glonass/Galileo-Empfänger ausgestattet! Eine SIM-Karte muss für die Navigation aber nicht eingelegt sein, es ist auch kein Mobilfunkvertrag erforderlich!
Es gibt eine Vielzahl von Karten-Apps für iPads und iPhone. Fast alle haben den großen Nachteil, dass die Karten nur bei bestehender Mobilfunk oder Wi-Fi-Verbindung zur Verfügung stehen.
Das iPad kommt einer normalen Karte durch seine Größe, Handhabung, Kompassfunktion am nächsten und lässt sich noch gut im Rucksack mitnehmen.
Die Kartenbasis sind meistens OpenStreetMap Karten, wobei die optische Anmutung gewählt werden kann.
Aber – MyTracks lädt von einem speziellen Server als Bitmap/Rasterkarten aufbereitete OSM Karten herunter.
Diese sind sehr groß und nie absolut aktuell!
MyTracks HD für iPad und iPhone ist zwar zur Routenplanung nicht gedacht, zeichnet aber den Track in wählbaren Abständen auf und speichert ihn in einer Trackliste übersichtlich ab. Dort kann er bearbeitet werden und per Mail als .gpx -Datei verschickt werden. Die Trackdaten sind kompatibel mit Garmin-Karten und können mit Basemap importiert werden.
Das wichtigste Feature sind jedoch die Offline-Karten. Diese wählt man zu Hause oder im Hotel… (schnelles Wi-Fi sehr empfohlen!) aus und lädt sich die ausgewählten, abzudeckenden Flächen (Kacheln) als Bitmap-Dateien herunter. Man kann den Maßstab in mehreren Stufen wählen – aber die Datenmenge und die Ladezeit bei „Straßenansicht“ ist sehr groß – so groß, dass sich das Laden eines kompletten Landes ausschließt!
PocketEarth ist zwar ebenfalls kostenpflichtig (März 2021 6,99€), aber die beste mir bekannte Anwendung, die die OSM-Karten direkt als Vektordateien herunterlädt! Damit ist es schnell und einfach möglich auch ganze Länder oder auch Kontinente für die Offline-Arbeit herunterzuladen! Deutschland z.B. benötigt lediglich 2,3GB und Argentinien 1,3GB Datenvolumen – dabei ist jeder Strassenname enthalten!
Empfehlung: Einige Zeit vor der Abreise probieren, auswählen und laden, testen.
PocketEarth bietet einen sehr schnellen Displayaufbau bis hin zu Straßenbezeichnungen bei äußerst geringem Speicherbedarf! Die vielfältigen Einstellmöglichkeiten, die einfache Routingmöglichkeit (hierfür ist eine Internetverbindung notwendig), Im- und Export von garminkompatiblen GPX-Dateien mit Tracks und Wegpunkten, die intuitive Bedienung lassen kaum Wünschen offen.
Selektives Suchen, z.B. nach Campingplätzen oder nach Geldautomaten, Tankstellen ist blitzschnell offline erledigt!
Die Karte ist umstellbar auf Standard, Schifffahrt, Wandern, Radfahren, es können Wikipedia-Daten (Symbole auf der Karte vorhanden) aktiviert und natürlich das Welt-Höhenlinienmodell eingefügt werden.
Seit Jahren meine absolute #1 !
Die Laufzeit von iPad und iPhone ist bei aktivierter Pocket Earth Trackaufzeichnung etwas geringer als gewohnt und natürlich auch abhängig von der gewählten Tracking-Auflösung. Die GPS-Genauigkeit liess bei unseren Reisen, weder bei iPhone4S, beim iPhone6, beim iPhone 12 Pro noch beim iPad2 bis iPad Pro zu wünschen übrig! 8 bis 12 Stunden durchgängige Trackaufzeichnung waren die üblichen Laufleistungen. Die neueren Geräte bieten die längere Standzeit!
… und die Papierkarte mit Kompass bleiben auf jeder Tour ein Muss!
6. Als E-Book Lesegerät.
Man muss zugeben, dass ein nur 120g wiegender Kindle als Lesegerät seine unbestreitbaren Vorteile hat – und Nachteile!
Für den Kindle benötigt man eine externe Lichtquelle, der Bildschirm ist sehr klein, die Darstellung nur in schwarz-weiß, dafür hält der Akku über Wochen. Fällt das Lesegerät beim nächtlichen Schmökern auf die Nase, hat der Kindle eindeutig die Nase vorn.
Bedient man sich auf Reisen textlicher Trivialliteratur – super. Schon bei Reiseführern mit Karten und Fotos sind die Vorteile des iPad mit der farbigen, großen Darstellung nicht zu übersehen. Findet man im Internet eine gesuchte Bedienungsanleitung – z.B. für die Kamera – lädt man diese und öffnet sie dann im iPad Standardprogramm „iBooks“ oder mit einem PDF-Reader.
Auch die Formatvielfalt und das einfache Speichern von .epub, .pdf, .doc und anderen gängigen Dateiformaten auf dem iPad sind von sehr großem Vorteil, ist man doch auf die Amazonseiten und -Programme sowie die etwas langwierige Downloadprozedur nicht angewiesen. Viele Bücher (und auch Noten) stehen im Internet als kostenlose .epub oder .pdf Dateien zum Download zur Verfügung oder können kostenpflichtig erworben werden. Darüberhinaus gibt es auch eine Reihe von Programmen, die Dateiformate umwandeln und iPad-gerecht aufbereiten.
7. Nicht so toll…
Wer es gewohnt ist am Mac oder PC mit Dateien zu arbeiten, wird bald feststellen, dass das mit iPad und natürlich auch iPhone nicht annähernd so einfach und bequem vonstatten geht. Es gibt kaum eine durchschaubare Ordnerstruktur, Dateien werden meist innerhalb der Apps abgelegt und sind nicht direkt zugänglich. Das Im- und Exportieren von Daten unterliegt vielen Einschränkungen oder setzt einen Desktoprechner oder die iCloud voraus…
Die Einführung der „Dateien“ hat eine gewisse Verbesserung gebracht – die Dateistruktur am Desktoprechner ist und bleibt angenehmer.
Bernd Woick und Team