Info – Bolivien mit dem Fahrzeug 2010

Dieser Bericht beschreibt die Erfahrungen mehrerer Touren mit unserem Duro 6×6 in den Jahren 2010 und 2011 von Salta/Argentinien über Villazon/Bolivien, Potosi, LaPaz, Yungas, Copacabana, Salar von Uyuni, Villazon, Salta bzw. weiter nach Peru und ist somit nicht allgemein gültig für „ganz“ Bolivien. Wir erklären Ihnen in den kommenden Abschnitten, was man bei solch einer Abenteuerreise beachten sollte, wie zum Beispiel:
Wie verläuft die Einreise mit dem Fahrzeug und wie ist der Verkehr vor Ort?
Wo wechselt man sein Geld (und in was), oder verbringt seine Nächte?
Wie kann man mit zu Hause kommunizieren?

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Info – Argentinien und Chile mit dem Fahrzeug 2007-2012

Das ist kein Reiseführer, sondern eine Hilfe für die Vorbereitung und eine Sammlung Tipps für Fahrer und Beifahrer. Wie alle Infos über entferntere Ziele unterliegen auch diese hier dem ständigen Wechsel und müssen selbst immer wieder neu recherchiert werden.  Bernd Woick übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der hier nach eigenen Erfahrungen und nach bestem Wissen und Gewissen bis 10/2012 gemachten Angaben. Letzte Überarbeitung: März 2019.

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iPad auf Reisen

Bei der Arbeit. iPad, Tastatur, Iridium Satelliten-Telefon und Wlan-Adapter. Grönland 2013

Letzte Überarbeitung: 13.3.2021

Das iPad ist ein perfekter Reisebegleiter, den man nicht mehr missen möchte. Knapp über 600g leicht, sofort betriebsbereit, sehr kompakt, mit langer Laufzeit und einfach zu bedienen, ist es dem Laptop prinzipiell überlegen. Welche Aufgaben übernommen werden können und auf welche Eigenarten geachtet werden soll, möchte ich hier kurz erläutern.

1. Netze für die Datenübertragung

Fast in jedem Land gibt es Mobilfunknetze unterschiedlichster Geschwindigkeit. Eines haben alle gemeinsam – die Kosten. Vergleicht man die in Deutschland übliche 30€-Flatrate mit z.B. 25 GB Datenvolumen/Monat mit den aussereuropäischen, z.B. von der Telekom berechneten Kosten, wird man den Schalter „Datenroaming“ schnellstmöglich auf „aus“ schieben!

EU-Roaming incl. Schweiz entsprechend der Verträge in Deutschland.
0,79 €/50kB —> 15.800€ / 1GB Südamerika, Nepal, Tibet usw.
1,00 €/50kB —>  20.000€ / 1GB  ca. Iridium Satellitentelefon.

Ausserhalb des Europa-Roamingbereichs verwenden wir den TP-Link M7350. Das ist ein sehr kleiner mobiler Wlan-Router mit integriertem Akku. Vor Ort besorgt man sich eine Prepaid-Karte des Anbieters mit der besten Netzabdeckung und natürlich dem grössten Datenvolumen bezogen auf den Preis. In der Regel wird man vor Ort recht gut beraten. Die Registrierung müssen die Händler auf ihren eigenen Smartphones übernehmen, da der Router keine Tastatur und kein Display aufweist!
Der Router erzeugt ein Wlan-Netz in das man sich dann mit mehreren mobilen Geräten einwählen kann – bis das Datenvolumen verbraucht ist. Der Vorteil des Routers ist seine Unabhängigkeit vom Reiseland und von den hohen Kosten des Roaming.

Sehr verbreitet und auch in Entwicklungs- und Schwellenländern gut verfügbar, sind die drahtlosen Wlan Netze, Wi-Fi genannt.
Haben Sie das iPad (oder jeden anderen PC) über Wi-Fi mit dem Internet verbunden, können Sie wie gewohnt Mails abrufen und versenden, Daten synchronisieren, sich mit Ihrem Heim- oder Firmennetzwerk verbinden usw. Leider sagt die Anzeige, wie stark das Wi-Fi Signal ist, nichts über die Internet-Geschwindkeit aus. Sehr häufig liegt diese in der Größenordnung unserer alten ISDN-Verbindungen, also eher bei 60kb/s als bei 16.000…. Dazu sind in einigen Netzen und teilweise im ganzen Land bestimmte Dienste und Seiten nicht verfügbar. Z.B. VPN (in Marokko verboten!) oder Google-Seiten, allgemein alle Blog-Plattformen (wie in Tibet) gesperrt. Darüber sind kaum genaue Auskünfte zu erhalten.
Wi-Fi findet man nur noch selten unverschlüsselt, also mit offenem, freiem Zugang. In vielen Cafes, Restaurants und Hotels bekommt man als Gast kostenlos das Passwort in der Rezeption oder vom Kellner mitgeteilt. Lassen Sie sich das PWD auf einen Zettel notieren und fragen Sie genau nach Groß- und Kleinschreibung. Da die Personen eher keinen eigenen PC haben oder nicht schreiben können, ist ihnen dieser feine Unterschied nicht so geläufig. Sollte ein Hotel für den Zugang eine Gebühr verlangen, was sehr ungewöhnlich ist, sollte man verhandeln oder das Hotel wechseln. Besser ist natürlich, das vor der Buchung geklärt zu haben.
Spätestens im Zimmer merkt man dann, dass das Hotel wohl Wi-Fi kostenlos bietet, es aber in dem verfügbaren Zimmer keinen Empfang gibt. Auch das ist vor der Buchung zu klären.
Eine für Europäer etwas ungewohnte Eigenschaft bieten die Netze in diesen Ländern auch noch – Strom weg, Internet weg. So gibt es nicht nur in Nepal Elektrizität nur zu bestimmten Zeiten – nach Stundenplan. Dann wird vielleicht der Generator gestartet oder auch nicht. Jedenfalls gibt es keinen Verlass auf Verfügbarkeit. Daher sollten Sie darauf achten, dass Sie nur Apps (Programme) nutzen, die auch das „Offline“-Arbeiten ermöglichen und nur für die endgültige Übertragung den Internetzugang benötigen.
Ein Back-Up z.B. der eigenen Fotos über iCloud, Dropbox usw. ist nicht nur problematisch, sondern bringt das einfache Hotelnetz u.U für Stunden zum Erliegen, worüber sich andere Gäste sicher enorm freuen.
In einzelnen Hotels gibt es kein Wi-Fi aber in jedem Zimmer eine Ethernet (RJ45) Steckdose. Das hilft beim iPad leider nichts, da es keinen Ethernet-iPad Adapter gibt (der Ethernet-USB-Adapter funktioniert nicht am iPad!). Man benötigt einen Wlan Accesspoint, der das Signal aus dem „Draht“ in ein „drahtloses“ Wi-Fi umsetzt.

2. iPad als Image-Tank

Fotografieren Sie auf Ihren Speicherkarten und sichern Sie die Bilder abends auf dem iPad. Dann haben Sie eine gute Datensicherheit, zwei räumlich getrennte Aufbewahrungsorte und können außerdem die auf dem iPad liegenden Fotos für Mails, Blogs usw. einfach und problemlos verwenden oder als Diashow ansehen oder bearbeiten.
Dazu benötigen Sie das Apple Camera Connection Kit für ca. 30€. Damit können Sie Ihre Kamera direkt mit dem iPad verbinden und die Fotos überspielen. Auf dem iPad können Sie wählen, ob Sie alle oder nur markierte überspielt haben wollen. Bereits von der Kamera überspielte werden erkannt und können übersprungen werden. Das Kit besteht aus 2 Adaptern. Mit dem zweiten können Sie Bilder und Videos von einer SD-Speicherkarte direkt auslesen.
Video-Dateien werden ebenfalls überspielt, allerdings werden einige Formate nicht berücksichtigt, z.B. AVCHD-Videos im Private-Ordner. (Auf einem iPad können nur Daten gespeichert werden, die auch vom iPad verarbeitet werden können). Dagegen lassen sich MP4-Video-Dateien (Motion-Jpeg) importieren und ansehen. Full-HD Videos in MP4 zeichnet z.B. die Leica D-Lux 6 auf, die auch auf dem iPad mit iMovie verarbeitet werden können.
Um den Speicherplatz auf dem iPad planen zu können, muss man sich bereits zu Hause entscheiden, ob vorhandene Videos oder Musik für die Reise vorübergehend gelöscht werden können. Beim einem gut genutzten 64GB-iPad stehen so ungefähr 50GB für Bilddaten zur Verfügung, bei den inzwischen bis auf 512GB erweiterten Speichern entsprechend mehr.
Es ist nicht möglich, Daten vom iPad in einen externen Speicher ohne PC zu kopieren! Das geht offiziell nur über iTunes an Ihrem PC oder Mac zu Hause oder – nur für einzelne Bilder sinnvoll – wenn Sie diese als Email-Anhang versenden! Damit ist auch erklärbar, warum ein Ethernet-USB-Adapter am iPad nicht funktioniert!
Ausnahme: Der Mini-Accesspoint mit Akkubetrieb für den mobilen Einsatz nennt sich iUSB-Port. An die dortige USB-Buchse können alle üblichen Speicher angeschlossen werden. Er ist kaum größer als eine Streichholzschachtel und für ca. 120€ zu kaufen. Damit können z.B. Fotos vom iPad über USB exportiert werden. Eine passende (und notwendige)  Übertragungssoftware für das iPad ist „GoodReader“.
Das kostenlose Mac-Programm iExplorer (entsprechende gibt es auch für Windows) ermöglicht das Kopieren der Bilder und anderer Daten aus dem – über USB an den PC angeschlossen – iPad auf den Desktop. Besteht also Bedarf an den Daten während der Reise, muss man das entsprechende Programm auf dem Rechner vor Ort installieren, wofür Sie in der Regel Administrator-Rechte benötigen. Entweder das Programm vor Ort downloaden oder zu Hause auf einen USB-Stick laden.

3. iPad zum Bloggen

Immer mehr Fernreisende stellen Ihre Erlebnisse, Infos und einige Fotos in einen Blog und ersparen sich damit u.a. die Postkarten… Dazu muss man sich zunächst bei einem Blog-Dienst wie Blogger, WordPress, TumbIr, um nur einige zu nennen, anmelden bzw. registrieren und einen leeren Blog aus den verfügbaren Vorlagen erstellen oder auch gestalten. Dann kann man üblicherweise in irgendeinem InternetCafe an seinem Reiseblog arbeiten, also Texte verfassen, Fotos einfügen usw.
Wesentlich bequemer geht es natürlich, wenn „offline“ gearbeitet werden kann. Dann benötigt man kein InternetCafe mit Wi-Fi, sondern kann in Ruhe im Zelt, im Reisemobil, im Hotelzimmer oder auf der Parkbank arbeiten und den fertigen Entwurf, sobald Wi-Fi verfügbar ist, hochladen.
Dazu gab es fürs iPad „Blogsy“ im App-Store, das leider nicht mehr verfügbar ist.
Wir benutzen WordPress über den Browser oder (übersichtlicher aber Funktionsumfang eingeschränkt) über die iOS-App.
Da Sie die Fotos aus der Kamera sowieso als Back-up auf dem iPad ablegen, stehen diese fürs Bloggen ebenfalls offline zur Verfügung!
Heißer Tipp: Erstellen Sie Testblogs bereits einige Zeit vor Ihrer Reise! Trotz Einführungsvideo bleiben noch genug Erfahrungen, die Sie mit dem Bloggen machen werden und machen müssen.
Eine separate Bluetooth-Tastatur ist zum Bloggen   s e h r   empfehlenswert! Besonders kompakt aber nicht besonders leicht ( ca. 200g) ist die faltbare GeneralKeys BT-Falt-Tastatur, die sogar ein Touchpad bietet. Die leichteste, die auch über 12 Funktionstasten verfügt, ist von Kensington und wird mit einer iPad- Buchhülle geliefert. Die über Micro-USB aufladbare Tastatur wiegt ca. 100g und kann entnommen werden.
Inzwischen findet man eine Vielzahl mobiler Tastaturen, die alle nicht die Welt kosten.
Ausserhalb von Wlan und Mobilfunk gibt es weltweit nur die Möglichkeit ein Iridium-Satellitentelefon über einen Iridium-Accespoint mit dem iPad zu verbinden. Damit empfiehlt es sich nicht unbedingt Fotos zu verschicken, aber Texte zu übermitteln ist problemlos und zuverlässig möglich.
Wer mehr Informationen zu diesem Thema möchte, darf sich gerne an satfon.de wenden, die diese Geräte auch vermieten.

4. Energie-Management

Mit dem iPad kann man etwa 10 Stunden entspannt arbeiten, dann muss der Akku geladen werden. Vermutlich haben Sie noch die Kamera mit einem Akku, ein Smartphone und ggfs. noch ein GPS-Gerät, einen Steripen zur Wasserenkeimung oder eine GPS-Uhr, ein E-Book-Reader oder, oder, oder. Reisen Sie zu Zweit, kommt vielleicht noch eine zweite Kamera hinzu.
Auf jeden Fall bleibt nichts anderes übrig, als sich intensiv und regelmäßig um den Stromverbrauch und die Lademöglichkeiten zu kümmern! Um die angesprochenen Geräte bzw. deren Akkus laden zu können, benötigen Sie jeweils ca. 3 bis 4 Stunden zuverlässige Stromversorgung, die bei nächtlicher Stromabschaltung nicht so einfach zu realisieren ist!
Sehr universell sind Ladegeräte, die durch USB versorgt werden und die nahezu alle Kamera-Akkus und auch AA- oder AAA-Akkus laden können. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, einige wiegen weniger als 100g!
Dann können Sie das iPad-USB-Netzteil bis 2A Ladestrom verwenden, ein min. 25W-Solar-Faltmodul und für die 12V-Steckdose im Taxi, im Mietwagen oder eigenem Fahrzeug einen USB-Ladestecker.
Empfehlenswert ist es auch, einen Li-Ion-Akku mit wenigstens 25Wh (45Wh für das iPad Pro) mitzunehmen, der im Notfall alle Geräte (iPad Pro einmal, iPhone zwei bis dreimal, ein Paar AA-Akkus vom GPS zweimal) über USB wieder aufladen kann. Die iPads haben eine mittlere Akku-Kapazität zwischen 28 und 41Ah und laufen damit rund 10 Stunden – also ist der Stromverbrauch fast doppelt so hoch! Die Vorteile der neueren iPads auf Reisen sind nicht erkennbar, das iPad ab iPad2 scheint das passende Reise-iPad zu sein. Alternativ steht jetzt auch das iPad-Mini zur Verfügung, dass mit einem 16,7Wh Akku deutliche Energie-Vorteile und mit dem schmäleren schwarzen Rand auch mehr nutzbare Displayfläche im Verhältnis zur Größe bietet. Dazu wiegt es weniger als die Hälfte bei iPad2-Auflösung. Die grösseren 12″ iPads sind auf Reisen eher zu sperrig, damit wird die Lücke zum Laptop sehr klein.

Als Standard Weltreiseadapter hat sich ein Euro-3-fach Stecker bewährt, der mit seinen beiden dickeren (Schuko)-Stiften in viele Steckdosen passt und auch in den üblichen Weltreiseadaptern besseren Kontakt bietet. In diesen Stecker können dann bis zu 3 Ladenetzteile mit dem flachen 2-poligen-Eurostecker eingesteckt werden. Da die üblichen Rreiseadapter in Tibet und Nepal versagt haben, die passenden 3-poligen Adapter mit 10A und 15A besorgen. Diese unterschieden sich vor allem durch den unterschiedlichen Stiftdurchmesser.

5. Navigation mit dem iPad

Eine Bemerkung vorab – nur iPads mit integriertem Mobilfunk-Modul (Wifi + Cellular) sind mit einem GPS/Glonass/Galileo-Empfänger ausgestattet! Eine SIM-Karte muss für die Navigation aber nicht eingelegt sein, es ist auch kein Mobilfunkvertrag erforderlich!

Es gibt eine Vielzahl von Karten-Apps für iPads und iPhone. Fast alle haben den großen Nachteil, dass die Karten nur bei bestehender Mobilfunk oder Wi-Fi-Verbindung zur Verfügung stehen.
Das iPad kommt einer normalen Karte durch seine Größe, Handhabung, Kompassfunktion am nächsten und lässt sich noch gut im Rucksack mitnehmen.
Die Kartenbasis sind meistens OpenStreetMap Karten, wobei die optische Anmutung gewählt werden kann.
Aber – MyTracks lädt von einem speziellen Server als Bitmap/Rasterkarten aufbereitete OSM Karten herunter.
Diese sind sehr groß und nie absolut aktuell!
MyTracks HD für iPad und iPhone ist zwar zur Routenplanung nicht gedacht, zeichnet aber den Track in wählbaren Abständen auf und speichert ihn in einer Trackliste übersichtlich ab. Dort kann er bearbeitet werden und per Mail als .gpx -Datei verschickt werden. Die Trackdaten sind kompatibel mit Garmin-Karten und können mit Basemap importiert werden.
Das wichtigste Feature sind jedoch die Offline-Karten. Diese wählt man zu Hause oder im Hotel… (schnelles Wi-Fi sehr empfohlen!) aus und lädt sich die ausgewählten, abzudeckenden Flächen (Kacheln) als Bitmap-Dateien herunter. Man kann den Maßstab in mehreren Stufen wählen – aber die Datenmenge und die Ladezeit bei „Straßenansicht“ ist sehr groß – so groß, dass sich das Laden eines kompletten Landes ausschließt!

PocketEarth ist zwar ebenfalls kostenpflichtig (März 2021 6,99€), aber die beste mir bekannte Anwendung, die die OSM-Karten direkt als Vektordateien herunterlädt! Damit ist es schnell und einfach möglich auch ganze Länder oder auch Kontinente für die Offline-Arbeit herunterzuladen! Deutschland z.B. benötigt lediglich 2,3GB und Argentinien 1,3GB Datenvolumen – dabei ist jeder Strassenname enthalten!
Empfehlung: Einige Zeit vor der Abreise probieren, auswählen und laden, testen.
PocketEarth bietet einen sehr schnellen Displayaufbau bis hin zu Straßenbezeichnungen bei äußerst geringem Speicherbedarf! Die vielfältigen Einstellmöglichkeiten, die einfache Routingmöglichkeit (hierfür ist eine Internetverbindung notwendig), Im- und Export von garminkompatiblen GPX-Dateien mit Tracks und Wegpunkten, die intuitive Bedienung lassen kaum Wünschen offen.
Selektives Suchen, z.B. nach Campingplätzen oder nach Geldautomaten, Tankstellen ist blitzschnell offline erledigt!
Die Karte ist umstellbar auf Standard, Schifffahrt, Wandern, Radfahren, es können Wikipedia-Daten (Symbole auf der Karte vorhanden) aktiviert und natürlich das Welt-Höhenlinienmodell eingefügt werden.
Seit Jahren meine absolute #1 !

Die Laufzeit von iPad und iPhone ist bei aktivierter Pocket Earth Trackaufzeichnung etwas geringer als gewohnt und natürlich auch abhängig von der gewählten Tracking-Auflösung. Die GPS-Genauigkeit liess bei unseren Reisen, weder bei iPhone4S, beim iPhone6, beim iPhone 12 Pro noch beim iPad2 bis iPad Pro zu wünschen übrig! 8 bis 12 Stunden durchgängige Trackaufzeichnung waren die üblichen Laufleistungen. Die neueren Geräte bieten die längere Standzeit!
… und die Papierkarte mit Kompass bleiben auf jeder Tour ein Muss!

6. Als E-Book Lesegerät.

Man muss zugeben, dass ein nur 120g wiegender Kindle als Lesegerät seine unbestreitbaren Vorteile hat – und Nachteile!
Für den Kindle benötigt man eine externe Lichtquelle, der Bildschirm ist sehr klein, die Darstellung nur in schwarz-weiß, dafür hält der Akku über Wochen. Fällt das Lesegerät beim nächtlichen Schmökern auf die Nase, hat der Kindle eindeutig die Nase vorn.
Bedient man sich auf Reisen textlicher Trivialliteratur – super. Schon bei Reiseführern mit Karten und Fotos sind die Vorteile des iPad mit der farbigen, großen Darstellung nicht zu übersehen. Findet man im Internet eine gesuchte Bedienungsanleitung – z.B. für die Kamera – lädt man diese und öffnet sie dann im iPad Standardprogramm „iBooks“ oder mit einem PDF-Reader.
Auch die Formatvielfalt und das einfache Speichern von .epub, .pdf, .doc und anderen gängigen Dateiformaten auf dem iPad sind von sehr großem Vorteil, ist man doch auf die Amazonseiten und -Programme sowie die etwas langwierige Downloadprozedur nicht angewiesen. Viele Bücher (und auch Noten) stehen im Internet als kostenlose .epub oder .pdf Dateien zum Download zur Verfügung oder können kostenpflichtig erworben werden. Darüberhinaus gibt es auch eine Reihe von Programmen, die Dateiformate umwandeln und iPad-gerecht aufbereiten.

7. Nicht so toll…

Wer es gewohnt ist am Mac oder PC mit Dateien zu arbeiten, wird bald feststellen, dass das mit iPad und natürlich auch iPhone nicht annähernd so einfach und bequem vonstatten geht. Es gibt kaum eine durchschaubare Ordnerstruktur, Dateien werden meist innerhalb der Apps abgelegt und sind nicht direkt zugänglich. Das Im- und Exportieren von Daten unterliegt vielen Einschränkungen oder setzt einen Desktoprechner oder die iCloud voraus…
Die Einführung der „Dateien“ hat eine gewisse Verbesserung gebracht – die Dateistruktur am Desktoprechner ist und bleibt angenehmer.

Bernd Woick und Team

Mit der Sonne laden – Energie mobil

Flexibles 25W Solar-Faltmodul in Grönland

Letzte Überarbeitung: 13.3.2021

Mit diesen Tabellen und Hinweisen können Sie den Leistungsbedarf Ihrer Geräte abschätzen und das richtige Solarmodul sowie den passenden Akkupack wählen. Bedenken Sie bitte, dass die Solarleistung sehr stark abhängig vom Breitengrad, von der Umgebungstemperatur und der Bewölkung ist!

Die Randbedingungen

Alle Verbrauchsangaben in den Tabellen beruhen auf Mittelwerten normaler Benutzung in Mitteleuropa nach den Daten unserer 5,4 kW CIGS-Referenzanlage südlich von Stuttgart.

Vorausgesetzt werden wolkenfreier Himmel ohne Schattenwurf, Ausrichtung der Module nach Süden und ca. 25 bis 30° schräg aufgestellt.
Flach liegend oder senkrecht hängend leisten die Module ca. 20 bis 30% weniger.
Der mögliche Ertrag geht bei zunehmender Bewölkung bis auf fast „Null“ zurück. CIGS-Zellen verhalten sich bei diffusem Licht günstiger als Silizium-Zellen, die dafür bei voller Einstrahlung wieder etwas mehr Leistung abgeben.

Die individuelle Nutzung

Bei elektronischen Geräten sind wie auch bei Kühlgeräten Abweichungen von +/- 30% einzukalkulieren, die von der individuellen Nutzung abhängen:
Nur Standby, Emails abrufen = lange Laufzeit. Videos abspielen, Streamen, WiFi, Bluetooth, laut Musik hören = kürzere Laufzeit.
Eine Kühlbox, die nur wenige Mal am Tag geöffnet wird, benötigt wesentlich weniger Energie, als ein Kühlschrank, aus dem ständig kalte Getränke entnommen und warme eingestellt werden. Wir sind bei den angenommenen Werten von Ta = 30°C und Ti = 10°C ausgegangen.
Suchen Sie aus der untenstehenden Tabelle zuerst ein Gerät aus, das dem von Ihnen auf der Reise mitgenommenen entspricht:

Solarertrag Faltmodule

Beispiel Laptop

Ausgerüstet mit einem 60Wh Li-Ion-Akku kann man den Laptop ca. 5h betreiben, ist man aber 10h mit der Arbeit am Laptop beschäftigt, beträgt der Energiebedarf 120Wh am Tag. Zum Aufladen sind also etwa 145 Wh Tages-Solar-Ertrag notwendig.
Entsprechend der untenstehenden Tabelle benötigen Sie zwischen April und September ein Faltmodul mit mindestens 25 Watt Nennleistung, soll das System auch im Februar und im Oktober funktionieren, ist ein Modul mit 62 Watt Nennleistung erforderlich.
Geht man von realistischeren Wetterbedingungen aus, ist das 62 Watt Modul die beste Wahl und dazu noch mit einiger Reserve.
Plant man aber mit ein, dass das Modul nicht den ganzen Tag über streng ausgerichtet getragen werden soll oder kann und das Wetter Bewölkung erwarten lässt, muss man ein zusätzliches Reserve Modul mitnehmen – oder weniger arbeiten.

Beispiel iPad

Sie möchten Ihr iPad mitnehmen. Der integrierte Li-Ion-Akku hat je nach Modell eine Kapazität von 25 bis 42 Wh und reicht bei normaler Benutzung ca. 10 Stunden.
Wenn Sie das iPad Pro 12,9″ an einem Sonnentag aufladen möchten, benötigen Sie ca. 40Wh (iPad Pro 12,9″: 50Wh) Tages-Ertrag, da der Wirkungsgrad von Akku und Ladeelektronik nicht 100% ist, sondern nur 85 bis 90%. 10 bis 15% der solar-erzeugten elektrischen Energie werden nutzlos in Wärme umgewandelt.
Entsprechend der untenstehenden Tabelle benötigen Sie zwischen April und September ein Faltmodul mit mindestens 6 Watt Nennleistung, soll das System auch im Februar und im Oktober funktionieren, ist ein Modul mit 12 Watt Nennleistung erforderlich. Geht man von realistischeren Wetterbedingungen aus und möchte etwas Reserve haben, ist das 12 Watt Modul eine gute Wahl. Plant man aber mit ein, dass das Modul nicht den ganzen Tag über streng ausgerichtet getragen werden soll oder kann und das Wetter Bewölkung erwarten lässt, muss man das nächst größere 25 Watt Modul einsetzen.
Hinweis:  Für das iPad Pro 11″ ist etwa die doppelte Solarleistung oder die doppelte Ladezeit gegenüber dem iPad 4 von 2015 erforderlich.

Allgemeines

Es lässt sich sehr leicht erkennen, dass die kleinen, postkartengroßen Module in der Praxis gerade zum Nachladen oder Auffrischen von Mobiltelefonen und Kleinakkus geeignet sind.
Auf der anderen Seite ist auch klar ersichtlich, dass Absorber-Kühlgeräte und Thermoelektrische (Peltier-) Kühlboxen und Ventilatoren nicht für die Nutzung in Verbindung mit mobilen Solarmodulen gedacht sind!

USB-Ladekabel und -Adapter

Eine Besonderheit stellt das Laden von elektronischen Geräten über eine USB Steckdose am PC oder an einem Adapter dar. Diese Adapter und Netzladestecker haben z.B. Beschriftungen wie:

iPad: 5V / 2,1A
iPhone: 5V / 1 A
12V Zig.Anz.: 5V / 900mA
PC USB-Buchse: 5V / 500mA

Das bedeutet keinesfalls, dass ein iPad-Netzlader ein iPhone schneller auflädt! Die Angabe bezieht sich ausschließlich auf den max. möglichen Strom, der vom angeschlossenen Gerät abgerufen werden kann!
Daher kann man prinzipiell jedes über USB zu ladende Gerät an jeden Adapter anschließen – ggfs. mit unterschiedlichen Ladezeiten. Einzelne Geräte, z.B. iPads erfordern jedoch einen Mindest-Startstrom, der von den 500mA USB-Adaptern meist nicht geleistet werden kann.
Bei der USB-Nenn-Spannung von 5V nimmt das gleiche 500mA-Gerät an allen 4 Beispieladaptern den gleichen Strom auf und nur das für 2,1A ausgelegte Gerät (iPad) ist in der Lage aus dem entsprechenden 2,1A Adapter auch diesen Strom zu ziehen.
Dazu sind aber besondere techn. Voraussetzungen im angeschlossenen Gerät erforderlich, die die Möglichkeiten der jeweiligen Adapter erkennen und danach den max. Ladestrom erst ermöglichen.
Ein iPad mit 50% geladenem Akku nimmt an einem normalen 5V-USB-Anschluss, z.B. an dem 10W Solar-Gorilla 220mA auf, am 25W-Faltmodul 690mA und am Original-Netzlade-Adapter 710mA.
Misst man jetzt die anstehende Ladespannung, so liegt diese beim Solar-Gorilla bei 4,8V, beim 25W-Faltmodul bei 5,9V und beim iPad Original-Netzlade-Adapter bei 6,1V. Letzterer wird z.B. durch das iPad erkannt und eine wesentlich höhere Ladespannung „eingestellt“, welche den deutlich höheren Ladestrom ermöglicht. Steckt man stattdessen ein iPhone in den gleichen Adapter, wird ein geringerer Ladestrom bei niedrigerer Spannung „eingestellt“.
Ein ähnliches Verhalten zeigen die USB-Buchsen an PCs oder Macs. Je nach Kombination werden hier Ladeströme von 500mA bis 2000mA und mehr erreicht. Entsprechend verlängern sich die Ladezeiten an den unterschiedlichen USB-Spannungsquellen.

Von einer manipulierten Ladeeinrichtung, die manuell statt 5V auf 6V eingestellt wird, um eine schnellere Ladung zu erreichen, muss dringend abgeraten werden, da hiermit die softwareseitigen, sensorgestützten Kontrolleinrichtung im Gerät umgangen werden und Gerät und Akku Schaden nehmen können.

Akkupacks

Darunter versteht man über USB oder durch Solarmodule aufladbare Speicherbatterien, die an den entsprechenden USB-Ausgängen diese Energie bei Bedarf, z.B. zum Aufladen der Geräteakkus oder zum direkten Betreiben von Geräten zur Verfügung stellen.
Diese modernen Akkupacks haben ausschließlich integrierte Li-Ion Akkus unterschiedlicher Technologie verbaut. Zur Auswahl ist es entscheidend, die Speicherkapazität in Wh und die Masse in Gramm zu wissen und mit dem Bedarf – siehe obere Tabelle – abzustimmen.
Die neuesten, mobilen Akkupacks haben eine spezifische Kapazität von nur noch 5,4g/Wh und können bequem auch auf längeren Trekkingtouren mitgeführt werden.

Brennstoffzellen

Seit 2010 werden mobile Brennstoffzellen angekündigt, die mit einer Masse von ca. 250g kontinuierlich 2,5 bis 4 W an USB bereitstellen können. Als Energievorrat werden kleine, runde Pads benutzt, die jeweils 30g Masse aufweisen und 4Wh ( 7,5g/Wh bei ca. 3€ je Pad!) erzeugen können. Die Geräte sollen 2013 lieferbar sein, jedoch hat die Weiterentwicklung der Akkupacks die Leistung der Mini-Brennstoffzellen bezogen auf Volumen, Gewicht und Preis überholt. Dazu kommt ein weitgehendes Transportverbot in Flugzeugen.
Unabhängig von dieser Betrachtung gibt es seit Jahren größere, tragbare Geräte mit 20W bis 40W Dauerleistung, die mit Methanol betrieben werden (Efoy) und für den Einsatz in Wohnmobilen o.ä. konzipiert sind.

Thermoelektische Generatoren

Diese bieten sich an, bequem Wärme oder Abwärme in elektrische Energie umzuwandeln. Leider haben diese Zellen bei verträglichen Temperaturdifferenzen, wie sie mit Konvektionskühlung möglich ist, einen Wirkungsgrad von ca. 10%. Das bedeutet, dass rund 90% der zugeführten Wärme wirkungslos (es sei denn man heizt sein Zelt…) in die Umgebung abgeführt werden muss. 
Beispiele sind z.B. Kochtöpfe oder Petroleum-/Gaslaternen mit aussen angebrachten Thermozellen. Die Idee dahinter: Während des Kochens kann mit der Abwärme vom Topf elektrische Energie erzeugt werden. Nur ist das in der Realität so wenig, dass man mehr oder weniger sinnfrei den Kochtopf über längere Zeit befeuern muss, um wenigstens das Handy aufladen zu können. Das darf man als technischen Gimmick betrachten.
Etwas günstiger sieht es aus, wenn man z.B. beim Paddeln die zu kühlende Seite im Wasser halten könnte und die heiße Seite mit einer Flamme bedient. Damit wären dann Wirkungsgrade von über 15% erreichbar. Aber auch dann – 85% verpuffen wirkungslos in die Umgebung.

Viel Sonne wünscht euch

Bernd Woick 

Anmerkungen und Korrekturen bitte mailen an: imt@berndwoick.de

Nepal – Tibet 2012

Mal anders (ohne Fahrzeug) reisen

Letzte Überarbeitung 15.3.2023

Montevideo im Herbst 2011
Wir sitzen im Hotel London Palace, die Rückverschiffung unseres Duros steht an und die Reiseideen schießen uns nur so durch den Kopf. Island, Karpaten, Skandinavien, Griechenland, Georgien… Die Liste nahm kein Ende. Aber reisen ohne Duro? Das stand nicht zur Debatte! Bis Heidrun kompromissierte und vorschlug doch abwechselnd eine Reise mit dem Fahrzeug und eine Reise mit dem Flieger durchzuführen. So sei es!

Unsere Flugroute: Frankfurt-Muscat-Kathmandu, Kathmandu-Muscat-Lhasa…

… und jetzt sitzen wir Vier in Frankfurt und warten auf den Flieger nach Muscat.

Und los geht’s

Nepal Kathmandu

Nach einem ereignisfreien Flug – ohne jegliche kulinarischen Höhepunkte – wurden wir pünktlich in Kathmandu abgeholt.

Mit Klaus (Himalayan Shop, Langenburg. Buchungsbüro in Deutschland) – im Vordergrund – besuchten wir, perfekt geguided, die Toten-Verbrennungsstätten am Fluss, vorbei an vielen netten kleinen Verkaufsständen mit handwerklich hervorragenden Arbeiten.

Im Büro unseres Veranstalters „Royal Mountain Trekking“ wurden Permits, Visa usw. vorbereitet und besorgt. Leider besteht unsere Gruppe „nur“ aus 4 Personen – also wurde eine 5. erfunden, deren Visa natürlich bezahlt werden mussten. Ein Permit für das Everest Basecamp bekamen wir auch!

Wir konnten über Stunden die unterschiedlichen Zeremonien beobachten – eine vollkommen andere und faszinierende Welt!

Allgegenwärtig die Heiligen – Saddhus – beim entgeltlichen Fotografierenlassen.

Ein bisschen aggressiv die vielen Affen aber die nicht geringere Zahl knuddeliger Hunde sorgt für den tieremotionalen Ausgleich.

Kathmandu hat uns mit seiner ladenreichen Altstadt gefallen, der Trubel und das vielfältige Angebot reißen jeden mit.

Die Straßen, die Gebäude sind zum großen Teil in sehr schlechtem Zustand und überall eine ansehnliche Menge Schmutz und Abfall. Nach der Rückkehr aus Tibet haben wir noch einige Tage Zeit, Kathmandu zu erkunden? Nach 2 Tagen sitzen wir wieder im Flieger und freuen uns auf Tibet.

Tibet Lhasa

Lhasa – unsere erste Station in Tibet. Der Potala Palast überragt die – bis in jeden Winkel blitzsaubere – Stadt. Beeindruckend.

Eine aufstrebende, moderne Metropole. Geothermische Energie wird durch Fernwärmeleitungen in den Häusern genutzt, Straßenbeleuchtung mit LED und Solarmodulen, Beleuchtung selbst in den kleinsten Geschäften nur mit Energiesparlampen!

Über die internen Probleme, die Hundertschaften Miltär und Polizei kann in diesem Blog nicht ausreichend informiert werden!

Die unzähligen Schätze dürfen gerne fotografiert werden. Zwischen einem und zwei Euros sind dann je Fotoapparat und je Raum fällig. Darüber wachen die Mönche auch wenn sie gerade ihr Handy am Ohr haben oder Yakbutter und frische Dochte in den großen Schalen nachfüllen. Die brennenden Dochte sind die einzige Beleuchtung und Heizung. Die Butter bringen die Gläubigen flüssig in Thermoskannen mit. Der Duft (eher vielleicht der Geruch) begleitet uns Besucher durch jeden Raum jedes Klosters und schließlich noch bis ins Hotel.

Gebetsmühlen begleiten uns auf allen Wegen!

Große, kleine, handtaschengerechte und solche mit Solarantrieb in Gold für das Armaturenbrett oder den Schreibtisch.

Unser tibetischer Guide „Alla“ ist absolut topp und weiht uns in jedes Geheimnis ein, erklärt die unzähligen Buddhas, Dämonen, Klostergründungen, die zahlreichen und unterschiedichen Lamas und gibt uns Hinweise über das Leben in Tibet.

Am Flussufer – später heißt dieser Brahmaputra – eine Baby-Bestattungsstätte mit den wichtigen Gebetsfahnen. Die toten Babys und Kleinkinder werden hier während der Bestattungszeremonie dem Fluss übergeben.

Mit unserem Fahrer hatten wir das gleiche Glück, wie mit unserem „Alla“. Er fährt äußerst bedacht und ruhig, hält sofort an, wenn man nur andeutet, ein Foto machen zu wollen.

Pauschaltour mit dem Charakter einer Individual-Reise. Perfekt.

Die Höhe liegt zwischen 4 und 4.500m und bereitet uns keine Probleme. Außer beim Treppensteigen! Nach der 3. oder 4. Stufe geht bereits die Luft aus.

Wir fahren mit unserem sehr bequemen und gepflegten Van weiter in Richtung Shigatse, vobei an großen, mageren Weideflächen und sehen unsere ersten Yaks.

Auf den Märkten – vielfältige Handarbeiten, versteinertes Holz?, Obst, Kinder und Hunde. Und keine aufdringlichen Händler!

Unser bescheidenes Frühstückszimmer im Gyantse-Hotel.

Das Shigatse Hotel. Eine ruhige Oase nach dem etwas umtriebigem Lhasa und den unendlichen Buddhas, Klöstern, Tempel, Stubas usw. Sehr angenehm die klare, trockene Luft, die zumindest bis zum Betreten des nächsten Klosters Yak-Butter-Duft frei ist.

Der erste klare Blick auf den Himalaya aus ca. 5000m Höhe.

Nepal Kathmandu…

Sieht man davon ab, dass die chinesische Grenzpolizei Barbaras Pass konfiszierte, der dann erst durch das vermutlich „zahlende“ Eingreifen von Alla wieder zurückgegeben wurde, verlief der Grenzübergang fast problemlos. Fotografieren natürlich verboten. Das ist die Hauptverbindungsstraße zwischen Tibet und Nepal, kurz nach der Friedensbrücke.

…und immer schön das Wasser oder den Tee entkeimen mit dem Katadyn-Steripen in wenigen Sekunden.

Am 29.10.2012 hat Thakur (hat ein Appartement in Sielmingen!!!), der Inhaber der nepalesischen Agentur, uns Vier (also Barbara, Lutz, Heidrun und mich) zu einem Folklore-Abend eingeladen. Mit hervorragendem – und mit viel Scharf – regionalem Essen und einer Reihe von Tanz- und Musikeinlagen.
Während Heidrun nahezu freiwillig am Abschlusstanz teilnehmen konnte, musste ich höflichkeitshalber am Tisch sitzen bleiben, da Thakur gerade eine neue Runde Reisschnaps einschenken ließ.

Am nächstenTag fuhr uns Rabi zur Altstadt Bhaktapur. Im Bild der von Helmut Kohl wieder aufgebaute Tempel ( oder hat er den Aufbau doch nur bezahlt? Oder haben wir ihn bezahlt?)

Jedenfalls ist er eines der vielen, vielen Highlights dieser Stadt, die natürlich nicht nur Vorzeigetempel… besitzt.

Fast 5 Stunden sind wir von einem freundlichen und kompetenten Führer durch Tempel, Gassen und natürlich Läden geführt worden. Der Erwerb einer Tankha-Malerei scheiterte, da wir noch eine unüberbrückbare Preisdifferenz stehen hatten – aber beim nächsten Mal klappts, da wir inzwischen Qualität und Preise – zwischen 300 und 1000 Euro – einigermaßen beurteilen können.

Meint man, in Bakthapur nur Besucher mit niedergeschlagenen Augen schamerfüllt zu Boden blickend, sehen zu können, stellt man erstaunt fest, dass die „Hans und Hänsin Guck in die Luft“, die in den Deckenbalken Erbauliches suchen, deutlich in der Überzahl sind.
Es ist verständlich, dass man oder frau sich in diesem Trubel auch mal festhalten können darf…
Schließlich soll es hier einen Mann geben, der 50kg damit (?) hochheben kann!

Heidrun blickte heute morgen um 5.45 !! (ich dachte wir wären im Urlaub!) durch das Auge der Kamera und wurde mit einem einzigartigen Panorama des Himalays belohnt. Noch nie waren wir in einem Hotel mit einer derartigen Aussicht*

.*Das mag auch daran liegen, dass wir so gut wie nie in Hotels übernachtet haben.

Wir werden heute einen faulen Urlaubstag einlegen, Heidrun Tagebuch schreiben und ansonsten die Ausblicke auf die Berge genießen und eine Wanderung nach Doulikhle unternehmen.

Aber bevor es losgeht, frühstücken wir erst mal gemütlich und genießen den Ausblick auf den LangTang.

Unser junger Guide führte uns anschließend über mehr als 7 Stunden über Berg und Tal bis zu unserem nächsten Hotel in Doulikhle. Leider kannte er sich weder mit Wanderwegen noch mit der Technik des Führens aus. So wanderten wir zwar durch wunderschöne Landschaft, Gehöften und an Feldern vorbei, leider jedoch fast immer auf sehr staubigen Pisten und Asphaltstraßen. Dass diese Touristen auch mal Pause machen oder gar etwas essen wollten, mussten wir ihm erst nahebringen. Von der Zeit fürs Fotografieren mal ganz abgesehen. Aber er war wirklich ausgesprochen nett und freundlich.

Dank Handy und Robi, unserem Fahrer, kam der Hotelname zu Tage „High View“. Dummerweise lag es etwa dort, wo wir mit dem Bus herkamen. So durften wir ca. 1/3 der gefahrenen Strecke wieder zurückschlappen. Eine Schülerin, die so fröhlich des Weges daherkam, erzählte mir dann in einzelnen (das waren vermutlich alle, die sie in englisch kannte) Worten, wo das Hotel zu finden sei. Dann der Aufstieg! Über 200 Felsstufen bis zu unserem Zimmer!
Daher wohl „High View“.

Manu Buddha – unser nächstes Ziel – mit den diskutierenden Mönchen entpuppte sich als echtes Highlight. Unsere Zimmer waren basic und sauber, die Matratzen glashart!
Um 18.30: Antreten zum Prayer! Kloster gibts nicht umsonst!
1 1/2 Stunden „Oom Moneypenny Hum“ im Schneidersitz mit Knochentrompetengetute, Geklingel und Getrommel. Dazu wurde Tibetanischer Tee ausgeschenkt: Exakt wie unser Milchtee, bei dem statt Zucker Salz verwendet worden ist. Urgs.. da wendet sich der Gast mit Grausen.
Fast vergessen vor der Erholung kam der Aufstieg – 1100 Stufen! Die Waden haben es uns noch nach 2 Tagen gedankt.

Unser Guide, Dennis, in Pathan Durbar Square führte uns zu (s)einem Klangschalenspezialisten, der uns die Unterschiede, Wirkungen und Anwendungen erklärte. Lutz testete sofort und erfolgreich die versprochene Wirkung auf Geist und Seele. Migräne, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen werden durch die Klangtherapie gemindert. Hoffentlich. So erstanden wir jeweils eines dieser fluggepäckunfreundlichen Therapiemittel, deren Verwendung als Obstschale sich von selbst verbietet.

Dennis zeigte uns auch eine Tankha-Malschule, die, wie könnte es anders sein, ihre eigenen und andere Werke auch gleich verkauft. Fachmännisch begutachteten wir die zwischen A4 und A3 großen Bilder mit dem Fadenzähler, verglichen die Gesichtszüge der Minibuddhas. Alle Gesichter nahezu gleich. Aber an der Wand hing ein Tankha, viel zu groß! Ein Meter hoch. Jedes Gesicht zeigte Ausdruck, Gefühl. Traumhaft schön und leider nicht für umme. Es wurde Unser. Nur die Rolle mit dem Bild passt nicht in unser Gepäck. Vielen Dank für den Heimtransport an Barbara und Lutz!

Mittagessen mit Blick über Tempel, Trubel und Häusermeer. Es gab Momos und Mixed Vegetable Curry und Everest Bier. Danach war noch Zeit zum Shoppen – Tee, Gewürze…

Ein letztes gemeinsames Abendessen, denn am nächsten Tag gehts für Barbara und Lutz zurück an die Arbeit. Danke für die nette Reisezeit zu viert.

Buddha Stupa, ein letzter Besuch am Abend, Dinner mit Aussicht. Vorher haben wir uns noch im Tibetanischen Health Center von einer Ärztin „checken“ lassen. Die ausführliche Pulsuntersuchung zeigte unglaubliche Übereinstimmung mit der Wirklichkeit, die Diagnose hatte dann auch den Kauf einer Reihe tibetischer Tees und Medikamente zur Folge. Dazu gab es Ratschläge zu Essen und Trinken. Die Ärztin reist auch regelmäßig in Deutschland zu Vorträgen und Behandlungen. Mit der Therapie fangen wir aber erst zu Hause an – und 1 Liter Tee am Tag und 2 Tabletten eine Stunde vor dem Frühstück??? Schaumer mal.

Pünktlich wurden wir vom Fuji-Hotel abgeholt und zum Busbahnhof begleitet, der so gegen 7 Uhr morgens abdieselte. Vor uns lagen über 7 Stunden Fahrt, Asphalt, Schlaglöcher, Piste und nur Kurven. Nach 2 Stunden die erste Frühstückspause mit Versorgungs- und Entsorgungsmöglichkeit, nach weiteren 2 Stunden dann 20 Minuten Lunchpause. Wir genossen den Platz im Freien und an der Sonne bei gutem, einfachem und sehr preiswertem Essen. Nach 14 Uhr errumpelte unser Bus Pokhara Main Bus Station und ein Taxi brachte uns zum Hotel Mount Fuji.

An dieser Stelle muss doch mal Klauss (oder wie bildet man den Gehnietief von Klaus?) Veranstalter, Royal Mountain Trekking, gelobt werden. Alles hat ausnahmslos und pünktlich geklappt.

Nepal – chillen Pokhara

Pokhara, Hotel Fuji Mount, unter Karens deutscher Leitung, einfach, mit vielen liebevollen Details – und sauber! In der Einrichtung für unsere Verhältnisse etwas spartanisch, für Nepal jedoch gut ausgestattet und mit dem Flair ihrer heimatlichen DDR – siehe Flagge im Hintergrund. Eigentlich wollte Heidrun sofort wieder abreisen, da die Matratzen im Zimmer unschlafbar hart waren. Ein Zimmerwechsel brachte dann die zwingend notwendige Abhilfe – und – zumindest langsames WiFi im Zimmer.

Frühstück gibt’s „on top“ mit unvergleichlicher Aus- und Rundumsicht. Schon bei leicht ausgedehntem Frühstück kann man die Gleitschirmflieger Solo oder Tandem am gegenüberliegenden Hang beobachten und die Ultralights machen Lust auf „Wir auch“.

Im Hintergrund das Annapurna Massiv mit dem von hier aus dominanten Gipfel des Machapuche, links davon der Gleitschirmfliegerstarthang. Wir werden das wohl mal ausprobieren müssen. Heidrun tendiert zum Tandem, mir wäre das Ultralight lieber. Mal sehen was so kommt.

Was kam?? Wolken und Dunst! Damit war die Aussicht nicht mehr so perfekt und Gleitschirm und Ultralight werden wir im nächsten Urlaub angehen.

Mit dem Taxi umrundeten wir unseren Hausberg und ließen uns an der tibetischen Siedlung mit dem Jangchub Monastry absetzen. Nach kurzer Besichtigung konnten wir an der Gebetszeremonie teilnehmen. Trompeten (böswillige Menschen würden Vuvuzela sagen), alphornähnliche Blasinstrumente, Glöckchen und Gesang bildeten den akustischen Rahmen, den wir nach einiger Zeit gesättigt verließen. Die angeschlossene Teppichmanufaktur bestand leider nur aus einem Austellungsraum mit sehr schönen, kleineren Knüpfteppichen auch mit modernem Design.

Am Freitag 9.11. haben wir uns nach Sarangkot taxen lassen – mussten aber die letzten 100 Höhenmeter wegen des pistenunwilligen Taxifahrers laufen – um einen „einmalig schönen“ Blick auf die Annapurnagruppe werfen zu können. Die Sicht war leider etwas verschleiert, sodass wir der unterhalb gelegenen Abflugbasis der Gleitschirmflieger einen mehrstündigen Beobachtungsbesuch abstatteten.

In dieser Zeit sind rund hundert Gleitschirme gestartet, davon fast die Hälfte als Tandemflug. So von der Wiese aus, auf dem festen Boden sitzend, schien uns das eine sichere Sache zu sein und dem Kreischen der jüngeren Mitfliegerinnen nach zu urteilen, auch ziemlich erregend. Mhh?

Samstag früh um 5 Uhr Abfahrt ist im Urlaub schon fast als Zumutung zu betrachten. Und ohne Frühstück! Aber wir wollten den Sonnenaufgang hinter dem Annapurna von einem abseits gelegenen Aussichtspunkt genießen und dieser Zeitpunkt ließ sich einfach nicht verschieben. Oben angekommen, fiel der Sonnenaufgang sozusagen in die Wolken. Leider. Also frühstückten wir mit Karen, die den Ausflug organisierte und auch für das leibliche Wohl sorgte, erstmal ausgiebig.

D i e kann mit den Wimpern klimpern!

Von unserem vernebelten Sonnenaufgangsbeobachtungsplätzchen führte uns Karen über kleine Pfade bis zu einem der 7 Pokhara-Seen, dem Begnas See. Nach einigen Stunden bergauf und bergab gabs Dal Bath, Vegetable Rice und Kaffee aus dortigem Kleinanbau.

Bei einer der vielen kleinen Päuslein entdeckten wir eine Schnaps-Destille und durften deren Hausbrand aus Hirse (Roxy) auch gleich verkosten. Da ich den Bildschirm noch lesen kann, gehen wir davon aus, dass es sich hier um Äthanol gehandelt hat.

Destille und Destillator. So ein platzsparendes Gerät würde auch noch in unseren Keller passen…

Den heutigen Sonntag werden wir sonnig abchillen.

Die letzten Tage in Nepal

Fuji Mountain Hotel – unser Domizil in den letzten 7 Tagen. Die ausgedehnten Frühstücksstunden und das umfangreiche Frühstück auf der „Penthouse“-Ebene mit Blick auf die Annapurna
Gipfel werden unvergessen bleiben, wie auch die netten Gespräche und Wanderung mit Karen. Wir wünschen ihr weiterhin viel Glück und Erfolg.
Endgültig – das Taxi zum Flughafen wartet und wir fliegen zurück
nach Kathmandu.

In Kathmandu waren wir von Tashi Sherpa (Sherpa Adventure Gear) in sein Terrace Guest House eingeladen, das direkt über seinem Store und der Musternäherei liegt. Ein perfekter und krönender Abschluss. Dieser Tage ist das Lichterfest, Straßen, Häuser und Gehwege – so vorhanden – sind geschmückt mit Blumen, Malereien und Kerzen. Kathmandu leuchtet! 

Ein letzter Besuch im Durbar Square, Gewürze und noch einige nette Kleinigkeiten besorgen, ein letztes Mittagessen in einem netten Restaurant mit Dachterrasse und schönem Ausblick und ein Abschiedsfoto mit zwei sehr attraktiven Saddhus und einer fröhlichen Heidrun.

Bis zum nächsten Mal in Nepal !

Heidrun und Bernd

Bemerkungen 

Wir hatten das Glück zwischen der Noch-Einreisesperre bis Oktober 2012 und der Einreisesperre ab November 2012 Permits und Visa für 4 Personen für Tibet erhalten zu haben. Die obligatorische aber virtuelle 5. Person wurde plötzlich „höhenkrank“ und konnte nicht mitreisen. Natürlich musste das 5. Visum und die Gebühren bezahlt werden. Ebenso bekamen wir das Permit für das Everest-Base-Camp.
Eine österreichische Reisegruppe durfte nicht einreisen, weil der Dalai Lama kurz zuvor in Österreich zu Besuch war.

Bei der Einreise in Lhasa wurden bei der Gepäckkontrolle alle Lonely Planet und auch unsere deutschsprachigen Reiseführer einbehalten und der Name eingetragen. Bei der Ausreise über den gleichen Ort, bekommt man die vermutlich wieder.

Angekommen in Lhasa wurden wir von unserem Fahrer und dem Guide pünktlich am Flughafen abgeholt. Wir waren – nach dem nicht so wirklich sauberen Kathmandu – total überrascht:
Der Flughafen, die Straßen bis Lhasa und Lhasa selbst vermitteln den Eindruck einer blitzsauberen Metropole! Straßenbeluchtung mit LED-Lampen und Solarmodulen, saubere Gehwege, gepflegte Straßen auch in der Altstadt. Glühbirnen haben wir keine gesehen, es werden nur Engergiesparlampen verwendet – auch in der Altstadt. Gegenwärtig werden Fernwärmeleitungen verlegt, die Ihre Energie aus geothermischen Bohrungen beziehen.

Unser Hotel war zentral gelegen und ebenfalls sehr sauber – leider unbeheizt, sodass es im Frühstückssaal bei 8 Grad doch etwas frisch wirkte. Das gute Frühstück und der warme Tee halfen dann schnell.
Wir konnten uns in Lhasa frei bewegen, benötigten aber für jede Besichtigung ein Permit, das unser Guide besorgte.
Im Potala Palast (und später auch in anderen Klöstern) fallen die vielen Uniformierten und Feuerwehrmänner (unter der roten Bekleidung ebenfalls uniformiert) auf. Einige Mönche sind eher zum Aufpassen eingesetzt und nutzten ihr Mobiltelefon sobald wir an ihnen vorbeigelaufen waren, andere murmelten Ihre Gebet nur solange man in Hör- und Sichtweite waren..
In jedem Raum sind mehrere Deckenkameras angebracht – die Überwachung durch Geräte und Personen schien uns lückenlos! Das Sicherheitsgefühl war allerdings auch sehr gut!

Der große Platz in Lhasa ist ringsum durch Polizeikontrollen mit Röntgengeräten abgesichert, es patruillieren Hundertschaften Polizei und Militär! Die Soldaten sind mit Pumpguns -Schrotflinten mit kurzem Lauf und Pistolengriff – des größten (12er) Kalibers ausgerüstet. 
Auch in der Innenstadt sind die kleinen Polizeistationen im Abstand von teilweise unter 100m zu finden!
Gegenüber uns Touristen waren alle Gruppen höflich und zurückhaltend bis freundlich und auskunftgebend. 

Unsere Tour führte uns über gute Straßen nach Gyantse, Shigatse, Tingri bis zur Friedensbrücke, die die Grenze zu Nepal bildet. Auf dieser Straße gibt es im Abstand von 50 bis 150km Polizeikontrollen, die an Hand vom Fahrer mitzuführender Laufzettel die Durchschnittsgeschwindigkeit auf diesem Abschnitt ermittlen. Diese war für unsere Fahrzeuggruppe auf 30km/h festgelegt. Die Unterschreitung der errechneten Ankunftszeit ist mit ca. 1€ je Minute zu bezahlen, die Überschreitung hat großen Erklärungsaufwand seitens des Guides zur Folge, da er die Differenzen erklären und belegen muss, wo wir gewesen sind. So hatten wir beliebig viel Zeit für Fotos usw.

Das Verlassen der genehmigten Straße ist strengstens verboten!
Auch die Tibeter selbst benötigen für eine Fahrt, z.B. zu 30km entfernt wohnenden Verwandten ein Permit der Polizei!

Von Tingri aus, wollten wir das Everest-Base-Camp besuchen, aber das Militär hat wegen einer (welcher?) Aktion die Zufahrt gesperrt. Von Tingri aus hat man einen sehr guten Blick auf den Everest. Es gibt dort ein Snowleopard Guesthouse und ein Snowleopard Hotel. Das Hotel ist bei Weitem vorzuziehen!

Die Häuser an der Straße und auch weiter weg – soweit man als Tourist so sehen kann oder darf- sind einheitlich im tibetischen Stil gebaut, in sehr gutem Zustand und sauber. Ebenso ist der Eindruck der Landwirtschaft positiv, die Gerätschaften teilweise einfach aber funktionsfähig, kleine Diesel-Agrias gibt es in großer Anzahl und überall.

China investiert große Summen in die Infrastruktur, die Eisenbahnstrecke (dann durchgehend von Peking!) bis Shigatse befindet sich bereits im Endausbau.
Wir hatten den Eindruck, dass die Tibeter liebend gerne auf Vieles verzichten würden.

Wir freuen uns auf eure Kommentare.

Eine Kurzanleitung in Bildern.

So sieht das Steuergerät mit abgezogenem Steckergehäuse (8-polig) und Stecker (5-polig) nach 40.000 km aus. Nässe und Ablagerungen auf den Kabeln, starke Korrosion.

Die Lage des Steuergeräts unter dem Fahrzeugboden, hinter der vorderen rechten Radlaufverkleidung.

Man kann die beiden überstehenden Befestigungsbolzen M6 gut erkennen.

Darauf wird jeweils eine Langmutter M6 x 20/25 (vorzugsweise Edelstahl) geschraubt.

Eine Abdeckung 150 x 65 x 25mm aus Kunststoff (kann auch ein Stück Kabelkanal sein) wird darüber gestülpt und mit 2 Senkschrauben M6 fixiert.
Fertig.
Ob’s hilft? Noch keine Erfahrung aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Diebstahlschutz durch GPS Tracking

Für ein Fernreisefahrzeug empfiehlt sich eine automatische GPS-Verfolgung – falls das Fahrzeug gestohlen wurde – die auch weltweit und zukunftsicher funktioniert und bezahlbar ist!
Die erste – bezahlbare – Wahl sind mobilfunkbasierte Systeme. SMS, Edge, 3G, 4G usw. stehen als Datenübertragungsformate zur Verfügung. Da die Frequenzbänder immer mehr belegt werden, darf man davon ausgehen, dass Edge und 3G demnächst  „frei“, also abgeschaltet werden. 4G und das neueste 5G sind weltweit nicht sonderlich verbreitet, sodass das „alte“ SMS-Protokoll wohl langfristig die beste Wahl ist.
Die Fa. Thitronic GmbH aus Eckernförde bietet hierfür den ProFinder an, der Zigarettenschachtel klein incl. SIM-Karte und Telekom Sondervertrag für ca. 300€ geliefert wird. Der Vertrag schlägt mit ca. 1 bis 2€/mtl. zu Buche, dazu die SMS bei Abfragen oder automatischer Benachrichtigung.

Profinder GPS-Tracker mit Antenne und WAGO-Klemmen mit 2 Schottky-Dioden

Mit einer SMS ruft man die Batteriespannungen und anderes ab und erhält dazu einen Google-Maps-Link mit der Position und Geschwindigkeit der Fahrzeugs, ebenfalls per SMS. Datendienste sind nicht erforderlich!
Hat man Geo Fence aktiviert, meldet sich das Fahrzeug per SMS mit Standort und Geschwindigkeit nach einer Standortänderung von ca 1 km.
Der Ruheverbrauch beträgt ca. 10 Wh/Tag. Eine Wohnraumbatterie mit 900Wh Nutzkapazität kann den Betrieb also knapp 1/4 Jahr aufrechterhalten. Bei längeren Standzeiten empfiehlt sich eine Solaranlage.

Möchte man verhindern, dass das System durch Ausbau der Batterien und Diebstahl per Tieflader deaktiviert wird, kommt man um den versteckten Einbau einer kleinen Pufferbatterie nicht umhin! Das einfache, nachvollziehbare Schaltschema findet ihr hier als PDF-Download. 

Schaltschema Pro-Finder

Tipps für die Umbereifung

Die vom Hersteller serienmässig ausgelieferte Kombination basiert auf einer genauen Abstimmung (und Abwägung) von Drehmoment, Motordrehzahl, Luftwiderstand und weiteren Parametern. Ändert man nun eine Komponente, z.B. den Abrollumfang, ändert man die Abstimmung. In der Regel mit negativen Konsequenzen.
Ideal ist es, bei der Bestellung eines Neufahrzeugs die spätere – ggfs. auch nach Garantieablauf – Traumbereifung zu berücksichtigen. Später bleibt der Weg der Untersetzungsänderung in den beiden Diffs. Beim professionellen Umbau von 4×2 auf 4×4 und Umbereifung ist die Anpassung der Untersetzung inklusive, kostenpflichtig!
Unser Sprinter 4×4 läuft mit der kürzest lieferbaren Achsuntersetung
I = 4,73. Mit der Bereifung BFG AT 285/75R16 (Abrollumfang 2.544mm) ergibt sich die identische Gesamtuntersetzung, die den Serienfahrzeugen mit 225er Bereifung zu Grunde liegt. Tachoanpassungen sind somit nicht erforderlich.
Der Kraftstoffverbrauch nimmt wegen der größeren Umrissfläche des Fahrzeugs zu.

Breitere Reifen bedingen breitere Felgen. Breitere Felgen bedingen eine andere Einpresstiefe bzw. Distanzringe.
Unsere 8 1/2 J x 16 H2 Felge hat eine ET von 62mm und stammt vermutlich vom italienischen Hersteller Gianetti Ruote srl.
Die MB Teilenummer der Felge lautet A0014014402.
Die VA ist mit einer Spurverbreiterung von 34mm, die HA von 28mm ausgerüstet. 
Der Wendekreis ist erheblich erweitert, da der Lenkeinschlag begrenzt werden musste. Das ist auch der Grund, weswegen ich von 305er Bereifung mit folglich noch grösserem Wendekreis abrate. 

Einen Link zum umfangreichen Michelin/Goodrich Reifenhandbuch findet ihr unter Technik im Beitrag „Reifen Luftdruck Sägezähne“.

Woick Sicherungsprofil für Seitz S4 Fenster

Die Kunststoffenster sind ein beliebtes „Eingangstor“ in das Reisemobil. Sie sind zwar recht robust, splittern bei Überlastung und die kleinen Kunststoffriegel halten nicht wirklich viel aus.
Ein Edelstahlprofil – biegt ein guter Schlosser oder eine Firma, die Bleche für Dachdecker fertigt – wird von unten an den Scheibenrand geklebt. Zwei Federbolzen greifen in das Innensechskant der beiden in den Fensterrahmen eingeklebte Inox-Schrauben M8 x 50. Zum Öffnen werden die Original-Fensterriegel geöffnet und dann die beiden Federbolzen nach oben gezogen – das Fenster kann geöffnet werden.
Federriegel: FM0606 mit Knopf Alu natur, Anschraubhülse und Bolzen verzinkt. Hersteller FEMA (liefert vermutlich nicht an privat…), www.fema-marbach.de/

Die Fotos zeigen die Arbeitsschritte. Die Bohrung für die Schraube muss soweit wie möglich nach aussen gelegt werde, andernfalls gibt es Ärger mit dem Rollo-Wickel!!!

Profil Edelstahl Fenstersicherung  Das ist der Downloadlink für die PDF-Profilzeichung. Die Profillänge ergibt sich aus der Breite der montierten Fenster.

Profilansicht Stirnseite
Fenstersicherung betriebsbereit. Innenansicht
Fenstersicherung betriebsbereit. Innenansicht
Profil fertig mit Aussparung für den Original Fensterverschluss
Senkung für den Schraubenkopf
Schraube verklebt und angeschliffen – Ärger mit dem Rollowickel!

 

 

 

 

Schraube korrekt verbohrt
Federriegel montiert, Sicht von unten
Beschädigung am Rollowickel durch die Schraube!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die so gesicherten Scheiben sind durch einfaches Aufhebeln kaum noch zu öffnen!
Viel Spass beim Nachbauen!

https://berndwoick.de/euro6-adblue-scr-dpf-agr-tauglich-fuer-die-fernreise/

Torcman Stromerzeuger Benzin – 12V

Diese Generatoren werden als Bausatz geliefert und basieren auf den Honda 4-Takt-Industriemotoren GX25 und GX35. Der Generatorteil mit den notwendigen Anschlüssen und Schaltern wird vormontiert geliefert und muss dann zusammengebaut werden. Etwas handwerkliches Geschick und Werkzeug ist erforderlich.
Optional gibt es eine Ladestrom und Ah-Anzeige und einen Drehzahlsteller.
Den Honda-Motor muss man separat erwerben (GX25 ca. 250€), Passendes Generator-Set ca. 350€.
Der betriebsfertige Generator hat eine Masse von 5,1kg. Die Abmessungen mit meiner flachen Alu-Bodenplatte und niedriger gebogenem Generatorgehäuse: ca. 230 x 220 x h260mm. Ohne Änderungen sind die Abmessungen wie folgt: 230 x 220 x 285mm.

Die Ausgangsleistung steht an der 12V Buchse ungeregelt – also last- und drehzahlabhängig an. 15 bis 20A können als Dauer-Ladestrom angenommen werden, 25A kurzzeitig.
Ab einfachsten leitet man den Ladestrom über einen Solarregler (ab 30A), der für die notwendige Ladekurve sorgt. Die Abschaltung des Generators muss man selber vornehmen oder das optionale Kit kaufen.

Etwas leistungsstärker (ca. + 10A) und schwerer ist die Kombination mit dem Honda GX35.

Der Tankinhalt reicht für ca. 2 Stunden Betrieb

Torcman 12V 25A Benzingenerator. Masse 5,1kgTorcman Generator auf "alternativer" Bodenplatte.

 

 

 

 

 

 

Generator in Marokko, mit alternativer Bodenplatte.

  Näheres unter  http://t-gen.torcman.de

Indel B / Autoclima Fresco Split 9000 Maxx

Das 12V-Standklimagerät ist ein wesentlicher Komfort- und Gesundheitsfaktor, besonders wenn man mit Hund im Sommer unterwegs ist. Die Absenkung der Temperatur ist das Eine, oft noch wichtiger ist die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit. Die von uns verbaute Anlage ist nicht mehr lieferbar, das neue Gerät hat eine deutlich höhere Kälteleistung bei fast identischen Abmessungen der einzelnen Module und vergleichbarem Energiebedarf aus der Batterie. Die Modulabmessungen:
Kompressoreinheit: 21 x 22 x 36cm
Innengerät/Verdampfer: H14 x B39 x T33cm
Kondensator mit Gebläse: H35 x B54 x T16cm
Kälteleistung: 2.600W
Stromaufnahme: 20A – 55A (240W – 660W) 
Masse: 27kg

Messung in unserem Sprinter mit der Fresko 3000, Kälteleistung 950W.
Die Batteriekapazität sollte nicht unter 250Ah liegen, Solarmodule ab 400W sind empfehlenswert, 800W übernehmen bei voller Einstrahlung die Gesamtleistung.

Vom Einbau normaler Hausklimageräte rate ich dringend ab, auch wenn diese prinzipiell funktionieren. Sie sind jedoch weder auf Erschütterungen noch auf Vibrationen ausgelegt. Auflösung der Trocknerpatrone, Risse in den Rohrleitungen und gelöste Verdichter sind nicht ausgeschlossen. Der Wirkungsgrad ist durch den notwendigen (teuren) Sinuswandler geringer als beim Direktbetrieb an 12V oder 24V.

www.autoclima.de

Das Datenblatt findet ihr hier:

Fresco 9000 Split

TipTop Auswuchtgranulat Equal

Ermöglicht das Auswuchten der Räder während der ersten Radumdrehungen. Nachwuchten oder Gewichte entfallen. Wir haben das für PKW-Räder wie für 285/75R16 A/T und 235/80R20 auf über 100.000km verwendet und sind damit sehr zufrieden.
Ein Beutel der Grösse „D“ kostet unter 10€. 
Durch Anklicken der beiden Downloadlinks erhaltet ihr die Reifengrössentabelle und die Kompatibilitätserklärung für die neuen Reifendruckkontrollsysteme als PDF.

Equal Auswuchtpulver Grössentabelle Kompatibilität Equal und RDKS

 

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